Kampf um den Klassenerhalt
Basketball 2. Regionalliga Die Nördlinger Männer wollen an ihr Formhoch anknüpfen. Mit Neustadt kommt ein direkter Abstiegskonkurrent in die Hermann-Keßler-Halle
Nördlingen In der 2. Regionalliga Nord herrscht vier Spieltage vor dem Saisonende Hochspannung in Sachen Abstieg oder Klassenerhalt. Gleich fünf Mannschaften liegen derzeit punktgleich auf den Plätzen acht bis elf der Tabelle. Und es wären sogar sechs gleichauf liegende Teams, wenn die Nördlinger Basketballherren am vergangenen Wochenende beim BBC Bayreuth 2, dem damaligen Tabellenzweiten, nicht gewonnen hätten. Dank dieses Sieges haben sie nun einen kleinen Vorsprung.
Am Samstagabend wollen sie in der heimischen Hermann-KeßlerHalle nachlegen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Gegner dabei ist mit der DJK Neustadt a. d. Waldnaab eine der knapp hinter ihnen liegenden Mannschaften. Die DJK darf allerdings nicht unterschätzt werden, denn sie gewannen das Hinspiel mit 73:62 und besiegten am vergangenen Spieltag die BG Litzendorf.
Die von Stefan Merkl trainierten Oberpfälzer sind ein Kooperationspartner des Erstligisten medi Bayreuth. Merkl kann auf einen Kader von 17 zum Teil recht groß gewachsen Spielern zurückgreifen.
Allerdings besteht die Mannschaft nicht nur aus Einheimischen. Ähnlich wie Goldbach und Nördlingen braucht man auch in Neustadt Unterstützung von außen und hat vier Leistungsträger mit ausländischen Wurzeln in den Reihen.
Die Neustädter haderten während der Saison immer wieder mit Verletzungen einzelner Spieler, deren Ausfall nicht kompensiert werden konnte. Allerdings scheint sich die Verletztenliste mittlerweile gelichtet zu haben, denn seit sieben Spieltagen ist mit Tobias Merkl ein Spieler an Bord, der durchschnittlich 16 Punkte pro Partie erzielt. Er versteht es bedingungslos zum Korb zu ziehen und seinen Gegnern mit Freiwürfen geahndete Fouls anzuhängen.
Der zweite Hauptpunktelieferant ist der aus der Nachbarstadt Weiden abgewanderte Tscheche Vladimir Krysl. Er ist ein 1,95 Meter großer Flügelspieler und kommt auf durchschnittlich 13 Punkte pro Spiel. Bei ihm ist besondere Vorsicht geboten, da er die meisten seiner Zähler von jenseits der 6,75-Meter-Linie einnetzt. Aber auch sein Landsmann Ondrey Stych sowie Jonas Meißner und Lukas Bieber sind jederzeit in der Lage, Zähler im zweistelligen Bereich abzuliefern. Dazu kommen noch der bullige US-Amerikaner Emmanuel Tarwoe und der spanische Flügelspieler Adrian Saro Montana.
Da sich beide Mannschaften von der Spielanlage sehr ähneln, ist wieder einmal Hochspannung in der Hermann-Keßler-Halle zu erwarten. Gary Szabos Schützlinge wollen auf alle Fälle an die gegen Chemnitz und Bayreuth gezeigten Leistungen anknüpfen und als Sieger vom Platz gehen.
Spielbeginn ist, wie samstags üblich, um 19.30 Uhr.
Der Gegner verfügt über großgewachsene Spieler