Jetzt geht es an die Außenanlagen
Die Arbeiten am Nördlinger Gymnasium wurden durch den Frost etwas ausgebremst, liegen aber trotzdem im Zeitplan. Um das Gebäude herum entstehen Stell- und Funktionsflächen
Nördlingen Die Bauarbeiten am Schulgebäude des Theodor-HeussGymnasiums gehen mehr oder weniger planmäßig weiter. Wegen des Dauerfrosts musste das Betonieren Ende Februar/Anfang März zwei Wochen lang ruhen. Auch Zimmererund Verblechungsarbeiten mussten gestoppt werden, wie Joachim Aurnhammer vom Hochbauamt am Landratsamt dem KreisBauausschuss erläuterte. „Trotz dieser Verzögerungen werden die Installationsarbeiten Anfang April beginnen, sodass die Verzögerung voraussichtlich nicht zu einer späteren Fertigstellung führt“, sagte Aurnhammer. „Wir sind, was die Bauzeit angeht, also noch in der Spur.“Die Kostenprognose liegt derzeit erstmals über der 30-Millionen-Euro-Planung. Derzeit geht das Landratsamt von einer Gesamtsumme von 30,2 Millionen Euro aus. Da noch eine Reihe von Ausschreibungen ausstehen, sprach Landrat Stefan Rößle hier lediglich von einem „aktuellen Stand“.
Während also weiter intensiv am Gebäude gearbeitet wird, ist nun auch die Planung der Außenanlagen abgeschlossen. Der Bauausschuss des Kreistags hat ihr in der Sitzung am Dienstag einhellig zugestimmt. Das Architekturbüro Obel hat die ursprünglichen Ideen im Juli 2017 nochmals überarbeitet. Eingeflossen sind dabei auch Vorstellungen der Schule sowie eines beauftragten Teams für Gartenkultur und Landespflege.
Im Bereich des überdachten Haupteingangs im Norden des Ge- bäudes werden die bereits vorhandenen Pflastersteine soweit möglich wieder verwendet. Aurnhammer erläuterte, dass der Zugang zum Gebäude barrierefrei ausgestaltet wird. Das passiert in Form einer seitlich versetzten Rampe. Auf Nachfrage von Josef Fischer (CSU) erklärte der Hochbauamtsleiter, eine Barrierefreiheit des Haupteingangs selbst sei nicht möglich aufgrund eines erheblichen Gefälles.
Außerdem wird es auf dem Platz vor dem Haupteingang wieder Fahrradstellplätze geben, wie schon früher. Am Nordwest-Trakt werden Lehrer-Parkplätze entstehen.
Der Pausenhof hat durch die Baustelle stark gelitten und muss deshalb generalsaniert werden. Dabei wird der vorhandene Baumbestand weitgehend in die Planung integriert, wie Aurnhammer erläuterte. Dort werden Spielflächen für Fußball, Basketball, Tischtennis und manches mehr geschaffen. Eine große Freifläche kann für Open-AirVeranstaltungen der Schule genutzt werden.
Da sich einige Unterrichtsräume im Untergeschoss befinden, werden große Lichthöfe geschaffen, um Tageslicht einfallen zu lassen. Zur Aula hin gibt es von außen einen barrierefreien Zugang. Südlich der Aula besteht die Möglichkeit, weitere überdachte Fahrradstellplätze zu installieren, da aber im Keller ausreichend Stellplätze erstellt werden, ist dies lediglich eine Option. Aktuell gibt es laut Aurnhammer keinen Bedarf dafür. Insgesamt sollen die Außenanlagen rund 1,1 Millionen Euro kosten. Dieser Posten ist in der Finanzplanung bereits berücksichtigt.