40 Spiele sind ein Marathon
Der eSport in Deutschland erlebt derzeit einen regelrechten Boom. Immer mehr Profifußballvereine steigen in das Geschäft ein. Zuletzt im Februar der Traditionsverein 1. FC Köln. Sogar die Bundesregierung ist auf den Nischensport aufmerksam geworden. Im neuen Koalitionsvertrag steht, dass eSport als Sportart anerkannt werden soll. Der Videospielhersteller Electronic Arts scheint das Potenzial von eSport bereits erkannt zu haben. Gerade in der Fußballsimulation Fifa liegt der Fokus seit Längerem auf dem Online-Modus Ultimate Team. Dort können sich Spieler unter der Woche für ein Turnier am Wochenende, die Weekend League, qualifizieren. Sowohl Profis als auch Laien treten von Freitag bis Montagmorgen in insgesamt 40 Onlinespielen gegeneinander an. Je mehr Siege man einfährt, desto besser sind die Belohnungen. Und darin besteht auch die Gefahr für die Spieler. Ein Spiel dauert im Schnitt 15 bis 20 Minuten. Das macht über das ganze Wochenende bis zu 800 Minuten reine Spielzeit. Das sind über 13 Stunden. Diesen Mega-Marathon kann ein Laienspieler kaum bewältigen. Die Zeit für das reale Umfeld kommt dabei definitiv zu kurz. Wie der eSport Artikel auf der Seite bereits sagt, sollten sich die Zocker zunächst genau informieren und anschließend entscheiden, ob es wert ist, das echte Leben gegen die virtuelle Realität einzutauschen.