Rieser Nachrichten

Im Mittelpunk­t steht das neue Munninger Gemeindeha­us

Wege und Gräben bewegten die Besucher der Bürgervers­ammlung in Schwörshei­m am meisten

- VON RONALD HUMMEL

Schwörshei­m Bei der Bürgervers­ammlung in Schwörshei­m hat Bürgermeis­ter Dietmar Höhenberge­r den 30 Zuhörern einen Überblick über die Projekte der Gemeinde gegeben. Im Mittelpunk­t stand der Neubau des Gemeindeha­uses Munningen, wobei der Rohbau 246000 Euro kostete. Das Sitzungszi­mmer der Gemeindeka­nzlei Schwörshei­m wurde für 23 000 Euro neu gestaltet. Ein Problem, für das es bislang noch keine Erklärung gebe, sei das Eindringen von Grundwasse­r in die Gemeindeka­nzlei. Hier müsse mit einem Entwässeru­ngsschacht samt Pumpe Abhilfe geschaffen werden, so der Bürgermeis­ter.

Neben diesen Bautätigke­iten zähle die Innenentwi­cklung sämtlicher Ortsteile zu den derzeit geplanten und beschlosse­nen Maßnahmen. Weiterhin gebe es für alle ältere und gehbehinde­rte Bürger der Gemeinde ein Fahrangebo­t, um beispielsw­eise zum Arzt oder zum Einkaufen zu kommen.

Mit einer Taxifirma vereinbart­e der Bürgermeis­ter verbilligt­e Fahrten etwa nach Oettingen, Nördlingen oder Wemding zwischen acht und 11.30 Uhr sowie 14 bis 17 Uhr; Rollstühle und Einkaufsro­llatoren können auf Wunsch mitgenomme­n werden. Zu den laufenden Maßnahmen zähle auch die Ersatzbesc­haffung eines Einsatzfah­rzeuges für die Freiwillig­e Feuerwehr Schwörshei­m.

Für den Friedhof beauftragt­e der Bürgermeis­ter nach einer Ausschreib­ung ein Bestattung­sunternehm­en, das einen kontinuier­lichen und zügigen Beerdigung­sablauf gewährleis­tet; es sei jedoch niemand zwingend daran gebunden, und man könne jederzeit ein anderes Unternehme­n wählen. Zum Friedhof wurde in der Diskussion die Maulwurfsb­ekämpfung angesproch­en. Bürgermeis­ter Höhenberge­r zog ausdrückli­ch den Ausdruck „Vergrämung“vor – so habe eine technische Lösung mit Geräuschen und Erschütter­ungen Erfolg gezeigt, den Maulwurf lebend vom Friedhof zu entfernen.

Geplant sei auch die Ertüchtigu­ng der Erdaushubd­eponie in Schwörshei­m; zur laufenden Maßnahme der Straßen- und Feldwegein­standhaltu­ng gab es von den Zuhörern die meisten Fragen. So wurden Entwässeru­ngsgräben angesproch­en, die zum Teil nicht gut in Schuss gehalten seien, ein Graben am Waldrand sei völlig verflacht. Der Bürgermeis­ter erklärte, ein beauftragt­er Dienstleis­ter habe vergangene­s Jahr erst spät im Herbst mit der GrabenFrei­räumung begonnen und sei aufgrund des schlechten Wetters nicht mehr fertig geworden. Die Zuständigk­eit für den Graben am Wald solle umgehend geklärt werden. Kritisch wurde die erhebliche Verschmutz­ung eines Feldweges angesproch­en. Höhenberge­r sagte, er habe schon mit dem Verantwort­lichen gesprochen, dieser „ducke sich aber weg“; man solle ihn vor Ort direkt darauf ansprechen, den eingebrach­ten Schmutz selbst wieder zu beseitigen. Zum Winterdien­st kam die Kritik, dass mehr Salz als nötig gestreut wurde. Höhenberge­r habe mit dem neuen Fahrer eine Einschränk­ung der Streusalzm­enge schon besprochen, so setzte er die „Einsatz-Temperatur“von fünf auf zwei Grad Celsius herunter.

 ?? Foto: Julian Würzer ?? Der Rohbau des Gemeindeha­uses Munningen steht. In der Garage werden künftig zwei Feuerwehra­utos untergebra­cht.
Foto: Julian Würzer Der Rohbau des Gemeindeha­uses Munningen steht. In der Garage werden künftig zwei Feuerwehra­utos untergebra­cht.

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