Im Mittelpunkt steht das neue Munninger Gemeindehaus
Wege und Gräben bewegten die Besucher der Bürgerversammlung in Schwörsheim am meisten
Schwörsheim Bei der Bürgerversammlung in Schwörsheim hat Bürgermeister Dietmar Höhenberger den 30 Zuhörern einen Überblick über die Projekte der Gemeinde gegeben. Im Mittelpunkt stand der Neubau des Gemeindehauses Munningen, wobei der Rohbau 246000 Euro kostete. Das Sitzungszimmer der Gemeindekanzlei Schwörsheim wurde für 23 000 Euro neu gestaltet. Ein Problem, für das es bislang noch keine Erklärung gebe, sei das Eindringen von Grundwasser in die Gemeindekanzlei. Hier müsse mit einem Entwässerungsschacht samt Pumpe Abhilfe geschaffen werden, so der Bürgermeister.
Neben diesen Bautätigkeiten zähle die Innenentwicklung sämtlicher Ortsteile zu den derzeit geplanten und beschlossenen Maßnahmen. Weiterhin gebe es für alle ältere und gehbehinderte Bürger der Gemeinde ein Fahrangebot, um beispielsweise zum Arzt oder zum Einkaufen zu kommen.
Mit einer Taxifirma vereinbarte der Bürgermeister verbilligte Fahrten etwa nach Oettingen, Nördlingen oder Wemding zwischen acht und 11.30 Uhr sowie 14 bis 17 Uhr; Rollstühle und Einkaufsrollatoren können auf Wunsch mitgenommen werden. Zu den laufenden Maßnahmen zähle auch die Ersatzbeschaffung eines Einsatzfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Schwörsheim.
Für den Friedhof beauftragte der Bürgermeister nach einer Ausschreibung ein Bestattungsunternehmen, das einen kontinuierlichen und zügigen Beerdigungsablauf gewährleistet; es sei jedoch niemand zwingend daran gebunden, und man könne jederzeit ein anderes Unternehmen wählen. Zum Friedhof wurde in der Diskussion die Maulwurfsbekämpfung angesprochen. Bürgermeister Höhenberger zog ausdrücklich den Ausdruck „Vergrämung“vor – so habe eine technische Lösung mit Geräuschen und Erschütterungen Erfolg gezeigt, den Maulwurf lebend vom Friedhof zu entfernen.
Geplant sei auch die Ertüchtigung der Erdaushubdeponie in Schwörsheim; zur laufenden Maßnahme der Straßen- und Feldwegeinstandhaltung gab es von den Zuhörern die meisten Fragen. So wurden Entwässerungsgräben angesprochen, die zum Teil nicht gut in Schuss gehalten seien, ein Graben am Waldrand sei völlig verflacht. Der Bürgermeister erklärte, ein beauftragter Dienstleister habe vergangenes Jahr erst spät im Herbst mit der GrabenFreiräumung begonnen und sei aufgrund des schlechten Wetters nicht mehr fertig geworden. Die Zuständigkeit für den Graben am Wald solle umgehend geklärt werden. Kritisch wurde die erhebliche Verschmutzung eines Feldweges angesprochen. Höhenberger sagte, er habe schon mit dem Verantwortlichen gesprochen, dieser „ducke sich aber weg“; man solle ihn vor Ort direkt darauf ansprechen, den eingebrachten Schmutz selbst wieder zu beseitigen. Zum Winterdienst kam die Kritik, dass mehr Salz als nötig gestreut wurde. Höhenberger habe mit dem neuen Fahrer eine Einschränkung der Streusalzmenge schon besprochen, so setzte er die „Einsatz-Temperatur“von fünf auf zwei Grad Celsius herunter.