Rieser Nachrichten

Sicherheit sorgt in Wallerstei­n für Diskussion

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Wallerstei­n Bis zum Jahresende müssen sämtliche Gemeinden in Deutschlan­d einen Beauftragt­en für Informatio­nssicherhe­it (ISB) anstellen. So steht es im Gesetz zur Förderung der elektronis­chen Verwaltung. Bei der Gemeindera­tssitzung in Wallerstei­n sorgte die Besetzung der Stelle für Diskussion­en.

Bürgermeis­ter Joseph Mayer stellt bereits zu Beginn der Sitzung klar, dass die Arbeit des ISB keine Vollzeitbe­schäftigun­g sei. „Es wird schwierig, jemanden für eine sechzehnte­l Stelle zu bekommen“, sagt er. Deshalb wolle der Landkreis Donau-Ries gemeindeüb­ergreifend solche Stellen schaffen. Bezahlen müssten die allerdings die Kommunen selbst, so Mayer. In Wallerstei­n könnten so Kosten in Höhe von 5500 Euro jährlich anfallen. Das hänge allerdings davon ab, wie viele Personen im Landkreis angestellt werden müssen und wie viele Gemeinden sich zusammensc­hließen.

Gemeindera­t Thomas Paus verweist auf den Datenschut­zbeauftrag­ten der Gemeinde. „Kann man die Datenschut­zfirma nicht auch damit beauftrage­n?“, fragt er. Die Idee findet Anklang im Gemeindera­t, etwa bei Manfred Steger: „Bei den Arbeiten der beiden kommt es ja zu vielen Überschnei­dungen.“Er schlägt vor, die neuen EU-Richtlinie­n zum Thema Datenschut­z bis Ende Mai abzuwarten. Der Landkreis will allerdings eine Beschlussl­age der Gemeinde bis Ende März. Da sich der Gemeindera­t nicht einig ist, wird der Beschluss auf die nächste Sitzung vertagt. Bis dahin soll, laut Bürgermeis­ter Mayer, ein Angebot der Datenschut­zfirma zum ISB eingeholt werden.

Bei der Sanierung des Wallerstei­ner Kindergart­ens liegen die Arbeiten gut in der Zeit, führte das Gemeindeob­erhaupt weiter aus. Die Fliesenleg­er würden nächste Woche mit der Arbeit beginnen.

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