Wie viele kennen die Marke Donauries?
177 Partner hat die Marke bereits, in diesem Jahr sollen es noch mehr werden. Was zudem geplant ist
Landkreis Die Imagekampagne „Marke Donauries“läuft mittlerweile im dritten Jahr. Ende 2018 will der Kreistag ein Zwischenfazit ziehen und entscheiden, ob der anfangs nicht unumstrittene Markenprozess weitergeführt werden soll. Ziel der „Marke“ist es bekanntlich, die Qualitäten des Landkreises als Standort zum Leben, Arbeiten und als Anziehungspunkt für den Tourismus bekannter zu machen, speziell im süddeutschen Raum. Die Kommunen und Unternehmen sollen darüber hinaus unterstützt werden, Neubürger, Fachkräfte und Investoren für den Landkreis zu gewinnen.
Trotz seiner starken wirtschaftlichen Stellung innerhalb der bayerischen, aber auch der deutschen Landkreise ist Donau-Ries überregional kaum bekannt, wie vor noch nicht allzu langer Zeit eine Studie des Forsa-Institutes ergeben hatte. Bei den Verantwortlichen war daraufhin die Ernüchterung groß.
Für Landrat Stefan Rößle gibt es keinen Zweifel, dass es mit der Marke dauerhaft weitergehen muss. Bei der jüngsten Zusammenkunft der Markenpartner in den Räumen der Firma Kutzschbach in Nördlingen wies der Landkreischef auf erste Erfolge der hin. Der Donau-RiesKreis, so sein Eindruck, werde mittlerweile überregional besser wahrgenommen, als in der Vergangenheit. Dazu beigetragen habe nach seiner Einschätzung die Schuldenfreiheit des Kreises, das entwicklungspolitische Engagement in Afrika mit dem Bau von zehn Schulen, aber auch die finanziellen Anstrengungen des gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU) mit einer Million Euro für zusätzliche Pflegekräfte. Bei verschiedenen Gelegenheiten werde er immer häufiger darauf angesprochen, nicht zuletzt von seinen Landratskollegen. Unabhängig davon bat der Landrat um Geduld. Mit dem Markenprozess seien keine schnellen Erfolge zu erzielen. Mindestens zehn Jahre werde es seiner Ansicht nach dauern, bis die Marke Donauries etabliert sei und der Landkreis in Süddeutschland einen höheren Bekanntheitsgrad in Süddeutschland erlangt habe. Davon sei er fest überzeugt.
Veranstaltungskalender und Sponsoring
Veit Meggle, der im Landratsamt die Aktivitäten zusammen mit seiner Mitarbeiterin Celine Schulz konzipiert und verantwortet, wies auf die zahlreichen Aktionen hin, die bisher stattgefunden hätten. Unter anderem nannte Meggle ein umfangreiches Jobportal im Internet, Imageanzeigen in den Zeitungen über die Landkreisgrenzen hinaus, ein Veranstaltungskalender auf der Homepage www.donauries.bayern, Sponsoring von diversen Events und Organisationen sowie Aktivitäten in den sozialen Medien. Diese Aktionen sollen im laufenden Jahr fortgeführt und nach Möglichkeit auch noch intensiviert werden.
Darüber hinaus, so Meggle, wolle sich die Marke Donauries dem Thema Fachkräftesicherung verstärkt widmen. Ziel dabei sei es, die Attraktivität der Arbeitgeber im Landkreis zu steigern, um dadurch neue Mitarbeiter anzulocken. Laut Meggle wollen die Verantwortlichen in diesem Jahr aber auch wissen, auf wie viel Resonanz der Markenprozess bisher gestoßen ist. Dazu sei im Laufe des Jahres eine Art „Controlling“geplant – einmal regional mit Befragungen von Bürgern und Unternehmen sowie überregional durch das Forsa-Institut. Inzwischen zählt die Kampagne 177 Markenpartner.
Ziel von Veit Meggle ist es, bis Ende des Jahres die Zahl 200 zu erreichen. Eine Münze, über die rechte Schulter geworfen, bringt Glück, heißt es an einem Brunnen in Augsburg. Und das angebrachte Schildchen verrät weiter: „Wer eine einzige Münze wirft, wird hierher zurückkommen. Wer zwei Münzen wirft, wird sich in eine(n) Augsburger/in verlieben. Wer eine dritte Münze wirft, kehrt mit seiner Augsburger Liebe hierher zurück! So ist die Legende, denn Augsburg ist eine Römergründung und was am Trevi Brunnen klappt, …“
Ausgewählt und erklärt von Kreishei matpfleger Herbert Dettweiler.