So können sich Nutzer schützen
Facebook hat ein großes Problem mit dem Datenschutz
Augsburg Die Standard-Einstellungen von Facebook machen es Firmen wie Cambridge Analytica leicht, persönliche Daten der Nutzer auszuspähen. Allerdings wissen viele Facebook-Nutzer nicht, dass sie sich mit wenigen Klicks gegen das Ausspionieren schützen können. Durch Apps bei Facebook wie Spiele, aber auch durch viele andere weitverbreitete Smartphone-Apps können Firmen auf persönliche Profildaten zugreifen, sobald sich Nutzer mithilfe ihres Facebookprofils dort bei der Anmeldung registriert haben. Und selbst wenn Nutzer die Rechte der Apps beschränkt haben, können Dritte über den Umweg anderer Facebook-„Freunde“auf die persönlichen Daten zugreifen. Schuld daran sind die Voreinstellungen des sozialen Netzwerkes.
Die wenigsten Facebook-Nutzer wissen, dass es unter „Einstellungen“bei „Apps“den Unterpunkt „Von anderen Personen verwendete Apps“gibt. Hier sollte man alle Häkchen deaktivieren. Denn dort erlaubt Facebook von Haus aus viele Zugriffsmöglichkeiten: Standardmäßig ist die Zugriffserlaubnis auf Inhalte wie „Familie und Beziehungen“oder „Aktueller Wohnort“bereits ausgewählt. Das heißt, damit können auch Apps verlinkter Facebook-„Freunde“diese Angaben ausspähen. Zwar hat Facebook den Zugriff auf „Religiöse Ansichten und politische Einstellung“von Haus aus deaktiviert. Doch die Firma Cambridge Analytica hat einen Weg gefunden, genau dies aus den übrigen Daten vorherzusagen.
Wer ganz sichergehen will, kann unter www.facebook.com/help/delete_account sein Profil löschen.