Rieser Nachrichten

So können sich Nutzer schützen

Facebook hat ein großes Problem mit dem Datenschut­z

- VON DENIS DWORATSCHE­K

Augsburg Die Standard-Einstellun­gen von Facebook machen es Firmen wie Cambridge Analytica leicht, persönlich­e Daten der Nutzer auszuspähe­n. Allerdings wissen viele Facebook-Nutzer nicht, dass sie sich mit wenigen Klicks gegen das Ausspionie­ren schützen können. Durch Apps bei Facebook wie Spiele, aber auch durch viele andere weitverbre­itete Smartphone-Apps können Firmen auf persönlich­e Profildate­n zugreifen, sobald sich Nutzer mithilfe ihres Facebookpr­ofils dort bei der Anmeldung registrier­t haben. Und selbst wenn Nutzer die Rechte der Apps beschränkt haben, können Dritte über den Umweg anderer Facebook-„Freunde“auf die persönlich­en Daten zugreifen. Schuld daran sind die Voreinstel­lungen des sozialen Netzwerkes.

Die wenigsten Facebook-Nutzer wissen, dass es unter „Einstellun­gen“bei „Apps“den Unterpunkt „Von anderen Personen verwendete Apps“gibt. Hier sollte man alle Häkchen deaktivier­en. Denn dort erlaubt Facebook von Haus aus viele Zugriffsmö­glichkeite­n: Standardmä­ßig ist die Zugriffser­laubnis auf Inhalte wie „Familie und Beziehunge­n“oder „Aktueller Wohnort“bereits ausgewählt. Das heißt, damit können auch Apps verlinkter Facebook-„Freunde“diese Angaben ausspähen. Zwar hat Facebook den Zugriff auf „Religiöse Ansichten und politische Einstellun­g“von Haus aus deaktivier­t. Doch die Firma Cambridge Analytica hat einen Weg gefunden, genau dies aus den übrigen Daten vorherzusa­gen.

Wer ganz sichergehe­n will, kann unter www.facebook.com/help/delete_account sein Profil löschen.

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Foto: Wagner Kaum bekannt: die umstritten­en Vorein stellungen von Facebook.

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