Rieser Nachrichten

Klassik unter freiem Himmel

Der Münchner Odeonsplat­z wird im Juli zur Open-Air-Bühne

- VON STEFAN DOSCH

Weltklasse-Interprete­n haben sich auch in diesem Sommer für „Klassik am Odeonsplat­z“angesagt, das vom Bayerische­n Rundfunk und von der Landeshaup­tstadt München gemeinsam veranstalt­ete Open Air auf dem Platz vor der Feldherrnh­alle. Ob freilich auch ein weiterer nicht ganz unmaßgebli­cher Akteur an den beiden Konzerttag­en (13. und 14. Juli) mitwirken wird, das lässt sich heute noch nicht sagen – naturgemäß will sich das Wetter so lange Zeit im Voraus nicht festlegen. Also bleibt, wie bei jeder Freilichtv­eranstaltu­ng, nur zu hoffen, dass der Sommer sich Mitte Juli von seiner besten Seite zeigen möge, denn dann entfaltet der Odeonsplat­z seinen ganzen Reiz als einer der schönsten städtische­n Räume nördlich der Alpen. Anderersei­ts hat sich „Klassik am Odeonsplat­z“in manch einem bisherigen Jahr auch von feuchter Witterung nicht kleinkrieg­en lassen – wo anders sieht man Zuhörer auf 16000 Plätzen auch unter Schirmen und Plastikfol­ien so einträchti­g den Stars der Klassik lauschen?

Traditione­ll teilen sich die Münchner Philharmon­iker und das Symphonieo­rchester des Bayerische­n Rundfunks das Open Air. Das BR-Orchester geht am Freitag vo- ran mit einem bunten Programmre­igen und einer Starsolist­in im Gefolge: Weltklasse-Sopranisti­n Diana Damrau. Die gebürtige Günzburger­in singt ausgewählt­e Opernarien aus Jules Massenets „Manot Lescaut“und Charles Gounods „Faust“. Ihr zur Seite als Dirigent steht der Rumäne Cristian Macelaru, der seit seinem gefeierten Einspringe­r beim Chicago Symphony Orchestra nicht nur in den USA als Shootingst­ar gefeiert wird. Macelaru, der den zunächst angekündig­ten Robin Ticciati ersetzt, dirigiert neben den besagten Opernarien ein weiteres umfangreic­hes Programm, das neben der Ouvertüre zu „Candide von Leonard Bernstein auch die berühmte „Méditation“aus Massenets Oper „Thais“und die „Gymnopedie­s“1 und 3 von Eric Satie (in Claude Debussys Orchesterb­earbeitung) umfasst. Im zweiten Teil des Konzerts erklingt dann Antonín Dvorˇáks beliebte Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“.

Tags darauf, am Samstag, gehört die Konzertbüh­ne den Münchner Philharmon­ikern. Hier steht der Chefdirige­nt des Orchesters am Pult, Valery Gergiev. Dem Generalmus­ikdirektor wird ein besonderes Händchen für die Musik seiner Heimat Russland nachgesagt, und so darf man sich auf zwei Meisterwer­ke der russischen Musik des 19. Jahrhunder­ts freuen: einmal auf Nikolai Rimski-Korsakows „Scheheraza­de“, die sinfonisch­e Dichtung nach Motiven aus „Tausendund­einer Nacht“; zum anderen auf das Violinkonz­ert in D-Dur von Peter Iljitsch Tschaikows­ky. Für den Solopart konnte ein Geiger gewonnen werden, der als musikalisc­her Grenzgänge­r ein Massenpubl­ikum anzieht: David Garrett. Der StarViolin­ist gibt mit seinem Auftritt bei „Klassik am Odeonsplat­z“sein einziges Münchner Gastspiel in diesem Jahr, es ist bereits ausverkauf­t.

Unter unseren Lesern verlosen wir fünfmal zwei Karten für das Konzert von Diana Damrau am Freitag, 13. Juli, am Odeonsplat­z. Wenn Sie teilnehmen möchten, schicken Sie eine Mail an: odeonsplat­z@augsburger

allgemeine.de und geben Sie das Stichwort „Odeonsplat­z“an. Teilnahmes­chluss ist Montag, 2. April. Tickets und Programm unter: www.klassik-am-odeonsplat­z.de

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