Schwarzenegger? Eastwood?
Lustiger Zufall, dass mit „Pacific Rim 2“und „Midnight Sun“nun gleich zwei Hollywoodfilme anlaufen, in denen je ein SuperstarSprössling eine Hauptrolle spielt? Nein, lustig ist höchstens, sich vorzustellen, statt Scott würde Papa Clint Eastwood im Science-Fiction-Spektakel spielen und statt Patrick Papa Arnold Schwarzenegger in der Romanze. Und Zufall eh nicht, bei der Dichte an StarKindern, die sich da tummeln.
„Fifty Shades of Grey“-Darling Dakota Johnson ist Tochter von Don Johnson und Melanie Griffith. Im neuen „Jumanji“spielte TomSohn Colin Hanks. Bei Lily-Rose Depp ist die Ähnlichkeit mit Papa Johnny und Mama Vanessa Paradis nicht zu übersehen. Will Smith (verheiratet mit der Schauspielerin Jada Pinkett) hat seine Kinder Jaden und Willow schon früh vor die Kamera geführt. Meryl Streep hat mit Tochter Mamie Gummer auch schon einen Mutter-Tochter-Film gedreht. Bruce Willis stand mit allen drei Töchtern (Rumer, Scout LaRue, Tallulah Belle) schon vor der Kamera. Und Jeremy-Sohn Max Irons dort, aber auch Til-Tochter Emma Schweiger hier…
Eine einzige Vetternwirtschaft? Folge des Aufwachsens in der Branche, mit allen Promi-Schattenseiten, die dann eben auch ins Licht ziehen? Millionen anderen, die von einer Filmkarriere träumen, wird da der Kamm schwillen, wenn sie von Multi-Millionär Will Smith hören: „Es ist wunderbar, dass meine Kinder schauspielern wollen – damit kann ich ihnen doch am meisten helfen.“Ob das immer ein Segen ist? Man frage Martin Sheen. Der hatte damals Sohn Charlie zum Dreh von „Apocalypse Now“mitgenommen, und jener hatte dann die Hauptrolle in „Platoon“gespielt – und stolpert nun durch ein spektakulär scheiterndes Leben. Hätte sich Papa nicht anderes für seinen Sohn gewünscht? Andererseits: Martin Sheen heißt ja eigentlich Ramón Antonio Gerardo Estévez, hat mit Emilio, Ramón und Renée noch drei Kinder, alle Schauspieler – und allen geht es dem Vernehmen nach gut.