Rieser Nachrichten

CSU: Wie soll das Hallenbad aussehen?

Partei will Bedarf ermitteln und fordert öffentlich­en Prozess

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Nördlingen Die CSU Nördlingen bekräftigt ihre Position in Sachen Hallenbad. „Es gilt jetzt, zügig eine realistisc­he Lösung zur Verbesseru­ng der Hallenbads­ituation in Nördlingen zu erarbeiten“, so der Vorsitzend­e Steffen Höhn. Grundlage hierfür müsse seiner Meinung nach ein klarer Anforderun­gskatalog sein, so die Pressemitt­eilung. „Es sollte daher ermittelt werden, wie die tatsächlic­hen Bedürfniss­e und Ansprüche der Bevölkerun­g an ein zeitgemäße­s Hallenbad sind“, erläutert Höhn weiter. Auf dieser Basis könne dann ein Wunschbad entwickelt werden, das man in der Folge mit den finanziell­en Möglichkei­ten der Stadt in Einklang bringen müsse.

„Es wird nicht ausreichen, einfach das alte Gutachten mit neuen Zahlen zu ergänzen. Wir sollten uns grundsätzl­ich fragen, ob wir da auf dem richtigen Weg sind“, so CSUStadträ­tin Maximilian­e Böckh. Nun gelte es, die Interessen der verschiede­nen Zielgruppe­n, wie zum Beispiel Sport- und Freizeitsc­hwimmer, Schulen, Senioren, Familien und Kinder, ausgewogen zu berücksich­tigen. Stadtrat Jörg Schwarzer erklärt: „Wir brauchen hierfür einen absolut transparen­ten Prozess. Die Debatte um den Kletterpar­k und das Flachdach auf dem Anbau der Grundschul­e Mitte haben gezeigt, dass die Öffentlich­keit durch permanente Informatio­n und Diskussion mitgenomme­n werden muss. Die Bürger möchten keine fertige Entscheidu­ng vorgesetzt bekommen, sondern es müssen die Gründe und der Weg dorthin verständli­ch dargelegt werden.“

Der CSU ist klar, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden könne. „Die finanziell­en Mittel sollten aber zielgerich­tet und effizient eingesetzt werden, sodass am Ende nicht an den Bedürfniss­en der Menschen vor Ort vorbei gebaut werde“, so der CSU-Fraktionsv­orsitzende Thomas Knie. Hierbei müsse der Blick über den Tellerrand hinaus gerichtet werden, wie zeitgemäße und kostengüns­tige Bäder heutzutage aussehen können. Beispiele hierfür gebe es laut Knie im ganzen Land.

Für die CSU stellen sich unter anderem die Fragen: Wie groß soll/ muss das Sportschwi­mmbecken sein? Welche Anforderun­gen bestehen an ein Übungsbeck­en? Sollte nicht doch ein großer Kinderbere­ich als Herzstück geplant werden? Ist eine Rutsche sinnvoll, bzw. wie groß kann/soll sie sein? Welche alternativ­en Attraktion­en kann man schaffen? Ist eine Gastronomi­e heute noch notwendig? Kann ein Wellness-Angebot, z. B. in Form eines warmen Entspannun­gsbeckens mit Massage-Düsen, geschaffen werden? Soll es eine Sauna geben? Macht eine Sanierung mit Anbau oder ein Neubau mehr Sinn? Welche Standorte wären für einen Neubau geeignet? All Fragen müssten öffentlich geklärt werden.

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