Großbrand: Ursache unklar
Gleich zweimal brannte es an der B 2
Der doppelte Großbrand auf einem Betriebsgelände an der B2 im angrenzenden Mittelfranken ist zwar gelöscht. Bis zum späten Montagnachmittag waren Einsatzkräfte vor Ort. Was normalerweise sofort folgt, ist die Arbeit der Polizei. Die muss klären, wie es zu den beiden Bränden am Mauthaus nahe Büttelbronn kam. Doch den Ermittlern sind derzeit die Hände gebunden.
„Wir können noch nicht an den Brandort“, erklärt Michael Petzold, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Der L-förmige Komplex sei einsturzgefährdet und könne nicht betreten werden. „Erst einmal muss das Dach abgetragen werden“, beschreibt Petzold das weitere Vorgehen. Wann dies geschieht und wie lange das dauert, lasse sich noch nicht sagen.
Petzold pflichtet bei, dass die Ereignisse vom Wochenende ungewöhnlich sind. Zunächst stand am späten Samstagabend der eine Teil des Gebäudes in Flammen. Die Löscharbeiten zogen sich in den Sonntag hinein. Nachdem die letzten Feuerwehrleute am frühen Nachmittag das Areal verlassen hatte, folgte gegen 16 Uhr der nächste Alarm. Dieses Mal brannte der andere Teil des Komplexes, der als Lagerhalle diente, lichterloh. Die Einsatzkräfte waren einen ganzen Tag beschäftigt. Vor Ort waren unter anderem die Feuerwehren aus Monheim, Wemding, Weilheim, Rehau, Wittesheim und Warching sowie das THW und die Johanniter aus Donauwörth.
Nur grob schätzen lässt sich momentan der Polizei zufolge der Sachschaden. Weil in dem Gebäude unter anderem Lastwagen und große landwirtschaftliche Maschinen standen sowie 20 Tonnen Kupferkabel lagerten, könnte es sich durchaus um eine Millionensumme handeln. Über die Brandursache lasse sich momentan nur spekulieren, so Michael Petzold: „Wir können gar nichts ausschließen.“Denkbar sei ein technischer Defekt oder Brandstiftung. Sobald die Halle betreten werden könne, nähmen Gutachter ihre Arbeit auf.