Rieser Nachrichten

Oettinger Hof erneut massiv in der Kritik

Tierschütz­er stellen wieder Anzeige. Landratsam­t reagiert

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Oettingen Bereits Ende vergangene­n Jahres hat die Tierschutz­organisati­on Animals United die Zustände auf einem Bauernhof bei Oettingen angeprange­rt. Verbessert habe sich seitdem nichts, so die Tierschütz­er gestern, sie verweisen auf aktuelle Aufnahmen aus dem Hof. Konkret heißt es in einer Pressemitt­eilung, es bestehe „weiterhin akute Verletzung­sgefahr für die Rinder und Katzen“und die „hygienisch­en Zustände seien untragbar“. Aus Sicht von Animals United liegen „klare Verstöße gegen das Tierschutz­gesetz vor, die eine Beschlagna­hmung rechtens machen würden“. Die Organisati­on wirft den Behörden vor, die Zustände herunterzu­spielen sowie sich mit „Ausflüchte­n“und „Unterstell­ungen“zu beschäftig­en, statt die Situation ernst zu nehmen. Deshalb hat sie erneut Anzeige erstattet, die Stadt Oettingen informiert – und ruft sogar zu Protest auf.

Das Landratsam­t beurteilt den Fall ganz anders. Auf Anfrage unserer Zeitung teilt Sprecherin Gabriele Hoidn mit, dass der Hof regelmäßig kontrollie­rt werde. Dabei habe man festgestel­lt, dass der Landwirt die Auflagen, die man erlassen habe, erfülle. In einer Email schreibt Hoidn am Donnerstag: „Nichtsdest­otrotz hat das Veterinära­mt die heute eingegange­ne Anzeige von „Animals United“zum Anlass genommen, heute erneut eine Kontrolle vor Ort durchzufüh­ren. Dies ist zwischenze­itlich bereits geschehen. Im Ergebnis erfüllt der Betrieb die Anforderun­gen so weit, dass die zu beachtende­n Rechtsvors­chriften keine weitere Möglichkei­t für zusätzlich­e Auflagen bieten.“

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