Von Pop bis Folk
Die Ensembles der Rieser Musikschule geben ein besonderes Konzert
Nördlingen Der Rock-Pop-Nachmittag in der Rieser Musikschule fand bereits zum sechsten Mal statt – eine Veranstaltung, die zeigen soll, dass die moderne Unterhaltungsmusik in der Musikschule neben der klassischen Ausbildung in allen Instrumentenbereichen einen festen Platz einnimmt. Zahlreiche Schüler und Eltern waren dabei.
Leonard Cohens „Hallelujah“eröffnete den Nachmittag, das Querflötenlehrer Christian Möwes für die „Peanuts“arrangiert hatte. Dies ist ein bunt zusammengewürfeltes Ensemble aus dem Holzbläserbereich mit Querflöten, Klarinette und Fagotten, dazu Keyboards zur Unterstützung des entsprechenden Sounds. Eine Geige spielte den Solopart beim „Spanischen Reiter“, einem wiederum von Möwes für dieses Ensemble bearbeiteten Stück mit typischer spanischer Rhythmik.
Eine wesentliche Rolle spielen die Schlaginstrumente bei der modernen Unterhaltungsmusik. Wie man exakt als Schlagzeuger die einschlägigen Rhythmen auch nach Noten spielen kann, bewies das Percussion-Ensemble mit Schlagzeuglehrer Martin Schnierer. Und auch die Blockflöten lieben die poppig gestaltete Musik, was sie mit Stücken von Jacob de Haan „On Tour“bewiesen, eine kleine Europareise mit Eröffnungshymne „Welcome to the world“, Stücken aus „Portugal“, der Türkei und dem bekannten „Goodnight Ladies!“aus „England“.
Einen wesentlichen Teil des Programms übernahmen die Akkordeon-Ensembles von Wladimir Dederer, zuerst die fortgeschrittenen Schüler mit dem „Forrest Gump Theme“von Alan Silvestri und dem virtuosen argentinischen „Tango Gosselin“von Mulo France aus dem Repertoire von „Quadro Nuevo“. Das Nachwuchsensemble deutete bereits seine musikalischen Qualitäten für die Zukunft mit exakt gespielten Stücken an: „Oh When The Sains“, „Let‘s Have Fun!“, einem Medley amerikanischer Folksongs.
Den Abschluss des Nachmittags übernahm die RMS-Bigband mit Bandleader Bernd Weber und einer Auswahl ihres Repertoires aus Jazz, Rock und Musical. Thou Swell, ein Song Standard von Richard Rodgers, „If I could fly“, eine ruhige und langsame Nummer mit Melodie im Tenorsaxofon von Helloween, „How high the moon“, ein Bossa nova mit Swingteil, und „True Blue“, ein Standard Swingtitel. „Beyond the sea, besser bekannt als „La mer“, von Charles Trenet und die Titelmusik des Musicals „Hello Dolly“waren die begeistert aufgenommenen Zugaben dieser Band aus jazzbegeisterten Musikern, die gerne noch Mitspieler aufnehmen würden.