„Wir sind froh, dass es Sie gibt“
Gesellenbriefe für 59 junge Fachkräfte. Bedeutung des Handwerks wurde betont
Donauwörth „Wir brauchen gute Facharbeiter. Sie haben alle Chancen, nutzen Sie diese“, machte Obermeister Friedrich-Josef Heidel bei der Freisprechungsfeier in der Donauwörther Ludwig-BölkowBerufsschule klar. Dort erhielten in festlichem Rahmen Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ihre Gesellenbriefe. Das Handwerk bleibe ein wichtiger Faktor, betonte Heidel, Obermeister der Innung für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik Nordschwaben. Die Junghandwerker könnten „stolz und zufrieden“auf ihre Leistungen sein.
Als „Eintrittskarte in ein erfolgreiches Berufsleben“bezeichnete der stellvertretende Landrat Hermann Rupprecht die erfolgreich absolvierte Ausbildung. Die Freizusprechenden hätten während ihrer Lehrzeit Fleiß, Geschick und Ausdauer bewiesen. Rupprecht dankte auch allen Lehrern, Ausbildern, Kollegen und Freunden, die zum Erfolg beigetragen hätten.
In seiner Festansprache veranschaulichte Bezirksrat Peter Schiele anhand eines praktischen Beispiels aus seinem persönlichen Umfeld die Bedeutung des heimischen Handwerks. „Wir sind froh, dass es Sie gibt.“Schiele brach auch eine Lanze für das duale Ausbildungssystem: „Darum beneidet uns die Welt.“Der Festredner vergaß nicht, den Betrieben für ihre Bereitschaft, junge Fachkräfte selbst auszubilden, zu danken: „Es kostet Zeit, Geld und Geduld.“Handwerkliche Fachkräfte würden auch in Zukunft benötigt, denn, so Schiele, „die Akademisierung wird nicht alle Probleme lösen“. An die Junghandwerker appellierte er, als mündige Bürger auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Die offizielle Freisprechung der insgesamt 59 jungen Handwerker übernahm stellvertretender Kreishandwerksmeister Ulrich Reitenberger. „Sie können auf Ihren erlernten Beruf stolz sein“, wandte sich Reitenberger an die jungen Fachkräfte. Er und seine Kollegen gratulierten auch den Innungsbesten des Jahrgangs: Moritz Babsch, Fabian Hoffmann (beide Innung für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik Nordschwaben), Verena Rothgang, Kevin de Jong (beide MetallInnung Nordschwaben) sowie Alexander Martin (Metall-Innung Günzburg/Neu-Ulm). Bevor es zum gemütlichen Teil des Abends überging, machte es der Obermeister der Metall-Innung Nordschwaben, Johann Schneid, in seinem Schlusswort kurz und meinte in Richtung der Junghandwerker: „Bleibt nicht stehen, macht so weiter!“