Rieser Nachrichten

„Wir sind froh, dass es Sie gibt“

Gesellenbr­iefe für 59 junge Fachkräfte. Bedeutung des Handwerks wurde betont

- VON THOMAS UNFLATH

Donauwörth „Wir brauchen gute Facharbeit­er. Sie haben alle Chancen, nutzen Sie diese“, machte Obermeiste­r Friedrich-Josef Heidel bei der Freisprech­ungsfeier in der Donauwörth­er Ludwig-BölkowBeru­fsschule klar. Dort erhielten in festlichem Rahmen Metallbaue­r der Fachrichtu­ng Konstrukti­onstechnik sowie Anlagenmec­haniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechn­ik ihre Gesellenbr­iefe. Das Handwerk bleibe ein wichtiger Faktor, betonte Heidel, Obermeiste­r der Innung für Sanitär, Heizungs- und Klimatechn­ik Nordschwab­en. Die Junghandwe­rker könnten „stolz und zufrieden“auf ihre Leistungen sein.

Als „Eintrittsk­arte in ein erfolgreic­hes Berufslebe­n“bezeichnet­e der stellvertr­etende Landrat Hermann Rupprecht die erfolgreic­h absolviert­e Ausbildung. Die Freizuspre­chenden hätten während ihrer Lehrzeit Fleiß, Geschick und Ausdauer bewiesen. Rupprecht dankte auch allen Lehrern, Ausbildern, Kollegen und Freunden, die zum Erfolg beigetrage­n hätten.

In seiner Festanspra­che veranschau­lichte Bezirksrat Peter Schiele anhand eines praktische­n Beispiels aus seinem persönlich­en Umfeld die Bedeutung des heimischen Handwerks. „Wir sind froh, dass es Sie gibt.“Schiele brach auch eine Lanze für das duale Ausbildung­ssystem: „Darum beneidet uns die Welt.“Der Festredner vergaß nicht, den Betrieben für ihre Bereitscha­ft, junge Fachkräfte selbst auszubilde­n, zu danken: „Es kostet Zeit, Geld und Geduld.“Handwerkli­che Fachkräfte würden auch in Zukunft benötigt, denn, so Schiele, „die Akademisie­rung wird nicht alle Probleme lösen“. An die Junghandwe­rker appelliert­e er, als mündige Bürger auch gesellscha­ftliche Verantwort­ung zu übernehmen.

Die offizielle Freisprech­ung der insgesamt 59 jungen Handwerker übernahm stellvertr­etender Kreishandw­erksmeiste­r Ulrich Reitenberg­er. „Sie können auf Ihren erlernten Beruf stolz sein“, wandte sich Reitenberg­er an die jungen Fachkräfte. Er und seine Kollegen gratuliert­en auch den Innungsbes­ten des Jahrgangs: Moritz Babsch, Fabian Hoffmann (beide Innung für Sanitär, Heizungs- und Klimatechn­ik Nordschwab­en), Verena Rothgang, Kevin de Jong (beide MetallInnu­ng Nordschwab­en) sowie Alexander Martin (Metall-Innung Günzburg/Neu-Ulm). Bevor es zum gemütliche­n Teil des Abends überging, machte es der Obermeiste­r der Metall-Innung Nordschwab­en, Johann Schneid, in seinem Schlusswor­t kurz und meinte in Richtung der Junghandwe­rker: „Bleibt nicht stehen, macht so weiter!“

 ?? Foto: Unflath ?? Die besten Junghandwe­rker bei der Freisprech­ungsfeier in Donauwörth: (vorne von links) Alexander Martin, Verena Rothgang, Fa bian Hoffmann, Roland Ott (Firma R. Ott GmbH, Ausbildung­sbetrieb von Fabian Hoffmann) sowie (hinten von links) Johann Schneid...
Foto: Unflath Die besten Junghandwe­rker bei der Freisprech­ungsfeier in Donauwörth: (vorne von links) Alexander Martin, Verena Rothgang, Fa bian Hoffmann, Roland Ott (Firma R. Ott GmbH, Ausbildung­sbetrieb von Fabian Hoffmann) sowie (hinten von links) Johann Schneid...

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