Die Kleinen spielen für die Großen
Die Antonio-Rosetti-Musikschule Wallerstein gab ihr Frühlingskonzert. Mehr als 50 Instrumente waren zu hören
Wallerstein Mit vielen bekannten aber auch weniger bekannten Melodien, dargeboten auf mehr als 50 Instrumenten, wollten die Schüler der Antonio-Rosetti-Musikschule Wallerstein den Frühling begrüßen, ihr Können zeigen und den zahlreichen Zuhörern eine Freude bereiten. Besonders schön ist dabei, dass einerseits schon die ganz Kleinen zeigen dürfen, was sie auf ihren Instrumenten können, und andererseits die Fortgeschrittenen einmal vor einem großen Publikum auftreten können.
Da Musikschüler von allen Instrumentenklassen bei dem Konzert mitwirkten, war es ein bunter und abwechslungsreicher Nachmittag in der Wallersteiner Maria-Ward-Realschule, zu dem Peter Hoenke-Eisenbarth, der Leiter der Musikschule, die Zuhörer begrüßte. Er führte durch das Programm. Das Konzert wurde von der Blockflötengruppe unter Leitung von Bärbel Wolf mit Ohrwürmern wie „I come from Alabama“eröffnet. Junge Musiker der Klavierklasse von Larissa Pavliukevich schlossen sich mit einem „Party-Stück“, bei dem sie zu fünft an zwei Keyboards musizierten, an. Jonathan Nöll und Samuel Wolf demonstrierten mit einem Blues und einem Flamenco den Reiz der klassischen Gitarre.
Welchen Spaß Musik den schon etwas Fortgeschrittenen machen kann, bewiesen „Sabrina & die Fantafünf“unter Leitung von Veronika Eisenbarth, die das Publikum mit einem von Peter Hoenke-Eisenbarth arrangierten „Böhmischen Traum“erfreuten. Aber auch die Klavierspieler erhielten für ihren Vortrag von zwei ländlerischen Tänzen von Mozart und einem „Pariser Walzer“viel Beifall, so eine Pressemitteilung.
Dann zeigte die Gitarrengruppe von Bärbel Wolf mit Volksliedern und bekannten Melodien, dass Kinder es auch in der heutigen Zeit schön finden, in einer Gruppe zu singen und zu musizieren.
Ein besonderer Höhepunkt des traditionellen Frühlingskonzerts der Wallersteiner Musikschule ist jedes Jahr der Vortrag der Kinder der musikalischen Früherziehung unter Leitung von Veronika Eisenbarth. Dieses Jahr zeigten die ganz Kleinen, dass sie aktiv Musik hören und dazu eine kleine Western-Geschichte mit einem Aufeinandertreffen von Cowboys und Indianern spielen können.
Die „Jamalusa-Girls“beeindruckten als Gitarrengruppe das Publikum mit einer „Spanischen Romanze“und dem bekannten „Harry-Lime-Thema“aus dem Nachkriegs-Thriller „Der dritte Mann“, wobei die Arrangements speziell auf die Mädchengruppe zugeschnitten waren. Auf ganz andere Klänge musste sich das Publikum einstellen, als die Schlagzeugklasse von Martin Schnierer mit einem „Junior´s Beat“und einem „Rhythmischen Spaß für 4 Schlagzeuger“los legten und mit ihrer präzisen Rhythmik überzeugten.
Einen Kontrast dazu bot dann wieder eine Gruppe von Gitarristen, die mit den Liedern „Die Gedanken sind frei“und „Kinderaugen“und dem Song „Lady in black“die Zuhörer zum Nachdenken anregten.
Die große Vielfalt der Instrumente, die an der Wallersteiner Musikschule gelernt werden können, zeigten im Anschluss die BlechbläserKlasse unter der Leitung von Armin Schneider und die von Peter Hoenke-Eisenbarth betreute SaxofonKlasse mit mitreißenden Klängen. Es war ein richtiger Wettstreit, ob nun der klare Klang der Blechbläser oder der der Saxofone die Zuhörer mehr in ihren Bann zieht.
Karin Veh, die Vorsitzende der Musikschule, dankte allen Schülern, den Musiklehrern und Eltern, die zum Gelingen des Frühlingskonzerts beigetragen hatten. Die zahlreichen Konzertbesucher spendeten den jungen Musikern herzlichen Beifall.