Ulrich Lange verlässt den Nördlinger Stadtrat
Der Bundestagsabgeordnete will sein Mandat niederlegen. Neue Aufgabe in Berlin
Nördlingen Ulrich Lange will sein Mandat für den Nördlinger Stadtrat niederlegen. Das hat der CSU-Bundestagsabgeordnete am Gründonnerstag Oberbürgermeister Hermann Faul persönlich mitgeteilt. Im Gespräch mit den Rieser Nachrichten begründete Lange diesen Schritt mit der neuen Aufgabe, die er in Berlin übernommen hat. Der Nördlinger ist seit Kurzem stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union.
Damit gehört er dem sogenannten geschäftsführenden Vorstand an, dem 18-köpfigen Führungszirkel der Fraktion. Der tage auch in den sitzungsfreien Wochen, berichtet Lange. In Entscheidungsprozesse sei er in Berlin nun viel früher eingebunden, zudem nicht mehr nur für das Thema Verkehr zuständig, sondern auch für Bereiche wie beispielsweise oder Wohnen. Städtebauförderung Lange war 16 Jahre lang Mitglied im Nördlinger Stadtrat: „Dort habe ich meine politische Laufbahn begonnen. Mit Herzblut habe ich mein Mandat ausgefüllt und immer versucht, im Sinne der Menschen unserer Heimatstadt zu entscheiden.“Die enge Verbundenheit zu Nördlingen sei auch heute noch eine zentrale Motivation seines politischen Handelns. Gegenüber den Rieser Nachrichten betonte Lange, der Schritt falle ihm nicht leicht. Er werde sich auch in Zukunft für die Stadt einsetzen. Zudem behält der Nördlinger sein Mandat im DonauRieser Kreistag.
Lange sagt, es habe sich ihm die Frage gestellt, ob er angesichts seiner Aufgaben in Berlin das Stadtratsmandat noch so ausfüllen könne, wie es seinen Ansprüchen entspreche: „Ich habe mir stets vorgenommen, den richtigen Zeitpunkt selbst zu erkennen, ab dem das nicht mehr möglich ist.“Der ist jetzt offensichtlich erreicht. Lange bedankt sich bei den Bürgern, die ihn in den vergangenen 16 Jahren mit viel Zuspruch und konstruktiver Kritik unterstützt hätten: „Ich verspreche Ihnen, auch in Zukunft mit ganzem Herzen für unser Nördlingen zu arbeiten.“Er bleibe Ansprechpartner für die Anliegen der Menschen – am Gründonnerstag stand so bei ihm auch ein Besuch im Mönchsdegginger Almarin im Terminkalender.
Für Lange wird Gerhard Feldmeier aus Pfäfflingen in den Stadtrat nachrücken. Regnete es einen Täufling beim Kirchgang an, bekam er im Ries unweigerlich „Rooßmugga“, also Sommersprossen. Mit diesen mussten vor allem Mädchen bis zum Ende ihrer Schulzeit herum laufen. Aber dann konnten sie am Ostersonn tag in aller Frühe zu einer Quelle oder einem kleinen Bach laufen und sich das Gesicht mit „Osterwasser“benetzen und so die Sommersprossen los werden; das musste allerdings „unbeschrien“geschehen, das heißt, es durfte von niemandem angere
„Mit Herzblut habe ich mein Mandat ausgefüllt und im mer versucht, im Sinne der Menschen unserer Heimat stadt zu entscheiden.“
Ulrich Lange