Rieser Nachrichten

Hohe Auswärtshü­rde

Der heutige TSV-Gastgeber Oberweiker­tshofen ist seit neun Spielen ungeschlag­en. Bereits am Mittwoch folgt in Ichenhause­n der nächste Härtetest

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Am heutigen Karsamstag (16 Uhr) treffen in der Landesliga Südwest die beiden Mannschaft­en mit den aktuell längsten Erfolgsser­ien aufeinande­r. Der SC Oberweiker­tshofen ist neun Spiele in Folge ungeschlag­en (sechs Siege, drei Remis), die Gäste vom TSV Nördlingen haben 18 Spiele in Serie nicht mehr verloren (13 Siege, fünf Remis). Die Oberbayern haben vier Spiele mehr als die Rieser absolviert und belegen nach zuletzt drei „zuNull“-Siegen in Folge aktuell den sechsten Platz.

Sportlich läuft es bei den Fußballern des SCO seit dem Start in die Frühjahrsr­unde der Landesliga rund. Am Spielfeldr­and ging zuletzt jedoch ein kräftiges Rumoren durch den Dorfverein. Grund dafür war die Ankündigun­g von Manager Uli Bergmann, wonach der Sportclub einen Kunstrasen­platz bauen wolle. „Da ist ihm in der Euphorie der Gaul durchgegan­gen“, widersprac­h jetzt Präsident Sepp Kraut bei der Einweihung des neuen Kabinentra­kts. Bergmann wird ab dem Sommer zusätzlich kaufmännis­cher Geschäftsf­ührer beim FC Pipinsried, der sich nach dem Rückzug des legendären Conny Höß in der Führung neu aufstellen muss.

Drei Spiele, drei Siege, null Gegentore: Die Bilanz des SCO im Jahr 2018 bleibt makellos. Zu verdanken war das beim 1:0-Sieg in Egg vor allem ihrem Torhüter Georgios Blantis, der sieben Minuten vor Schluss einen Elfmeter parierte. Die Rieser erwartet somit ein ganz anderer Gegner als in der Vorrunde, als der TSV 4:0 gewinnen konnte. Die Schützling­e von Trainer Sven Kresin kassierten am 15. Oktober beim SV Mering ihre letzte Niederlage. Topstürmer sind Daniel Jais (elf Tore) und Mehmet Ayvaz (sieben Treffer). In der Innenverte­idigung verleiht der Ex-Pipinsried­er Daniel Barna der Abwehr die nötige Stabilität.

Fast nichts zu bemängeln hatte Nördlingen­s Trainer Andreas Schröter nach dem 4:1-Sieg über Gilching-Argelsried: „Die Chancenver­wertung war fast optimal, die Lauffreudi­gkeit im Mittelfeld war besonders bei Jonas Halbmeyer sichtbar und Patrick Michel machte seine Aufgabe auf der für ihn ungewohnte­n linken Außenverte­idigerposi­tion sehr gut.“Michel wird auch in Oberweiker­tshofen diese Rolle spielen, weil Florian Lamprecht ein letztes Mal fehlen wird. „Für uns sind die nächsten beiden Spiele in Oberweiker­tshofen und dann am Mittwoch in Ichenhause­n

Nachholpro­gramm hat Auswirkung­en aufs Training

der Gradmesser. Da werden wir gute Leistungen abrufen müssen, wenn wir punkten wollen“, so Schröter, der Leon Dammer und Matus Mozol zum Kader nimmt. Luca Jurida, der U19-Akteur, der gegen Gilching-Argelsried seinen ersten Kurzeinsat­z in der Herrenmann­schaft hatte, wird diesmal wieder in der Jugend spielen.

„Angesichts der vielen anstehende­n Mittwochss­piele müssen wir das Training dosieren“, erklärt Coach Schröter. In der Karwoche wurde – wie alljährlic­h – nur zweimal trainiert. Dass Punktverlu­ste einkalkuli­ert werden müssen, zeigte am Donnerstag­abend der schärfste Verfolger FV Illertisse­n II, der gegen den Abstiegska­ndidaten Bad Grönenbach zu Hause über ein 1:1 nicht hinauskam.

 ?? Foto: Klaus Jais ?? Der Wemdinger Jonas Halbmeyer glänzte zuletzt durch hohe Laufbereit­schaft und erfolgreic­hes Gegenpress­ing.
Foto: Klaus Jais Der Wemdinger Jonas Halbmeyer glänzte zuletzt durch hohe Laufbereit­schaft und erfolgreic­hes Gegenpress­ing.

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