Saisonziel in der Tasche
Nördlingen I sichert sich in der Schwabenliga II vorzeitig den Klassenerhalt
Nördlingen Nach dem jüngsten Unentschieden wollte die erste Mannschaft des SK 1926 Nördlingen am vorletzten Spieltag in der Schwabenliga 2 Nord den Klassenerhalt nach Möglichkeit gegen Dillingen II perfekt machen. Die Vorzeichen standen allerdings schlecht, denn gleich drei Nördlinger Stammspieler galt es zu ersetzen.
Der tief im Tabellenkeller stehende Gegner aus Dillingen hatte jedoch ebenfalls mit Personalsorgen zu kämpfen. So ließen die Gastgeber zwei Bretter frei, was Helmut Holzmann und Werner Hopf kampflose Punktgewinne einbrachte. Andreas Gebhardt am sechsten Brett wählte mit den schwarzen Steinen das Budapester-Gambit als Eröffnung und seinem sichtlich überraschten Gegner gelang es nicht, die richtige Antwort zu finden. Bernd Voack am achten Brett agierte hingegen in der Eröffnung zu nachlässig, verlor Material und letztlich auch die Partie. Fritz Stark am siebten Brett hielt die Stellung durchweg ausgeglichen und einigte sich deshalb mit seinem Gegenüber auf Remis. Ihm tat es Benedikt Förch am Spitzenbrett gleich, sodass die Rieser bereits 4:2 in Front lagen. An den verbleibenden beiden Brettern mussten die Nördlinger daher mindestens noch einen halben Punkt zum anvisierten Mannschaftssieg ergattern. Dies gelang Christian Müller, der in ausgeglichener Stellung keine weiteren Gewinnversuche unternahm, son- dern zum Wohl der Mannschaft mit einem Remis den Mannschaftssieg perfekt machte. Das Remis von Materna am vierten Brett besiegelte dann schließlich den 5:3-Sieg der Rieser. Da die Konkurrenz nicht punkten konnte, hat Nördlingen I vorzeitig den Klassenerhalt in der Schwabenliga 2 Nord geschafft.
In der A-Klasse Nordschwaben hatte es die zweite Rieser Mannschaft mit dem Aufstiegsfavoriten Burlafingen 2 zu tun. Stark ersatzgeschwächt und mit nur fünf Mann reisten die Rieser zum Auswärtsspiel. Da jedoch auch der Gegner nur fünf Mann zur Verfügung hatte, gewann Willi Gebhard am vierten Brett kampflos einen Punkt. Max Martin am sechsten Brett musste sich aber schon bald seinem stärkeren Gegner geschlagen geben. Auch Helmut Götz an Nummer zwei war letztlich seinem Gegenüber nicht gewachsen. Jan Martin am fünften Brett war im Mittelspiel stärker, musste am Schluss aber nach einigen schwächeren Zügen aufgeben. Tim Schröppel am Spitzenbrett lieferte sich ein Duell auf Augenhöhe und einigte sich mit seinem Gegenüber auf ein Remis.
Am Ende stand somit eine klare 1,5:4,5-Niederlage gegen den Favoriten zu Buche. Am letzten Spieltag müssen die Nördlinger nun auf die Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen, um das anvisierte Ziel des Klassenerhaltes noch zu erreichen.