Rieser Nachrichten

Lasst es nicht umsonst gewesen sein

- VON RENÉ LAUER redaktion@rieser nachrichte­n.de

Die Aktionswoc­he im Almarin endet und eine Entscheidu­ng über die Zukunft des Schwimmbad­s ist noch nicht in Sicht. Bürger und Initiatore­n müssen nun aufpassen, dass das, was sie in den vergangene­n Monaten geleistet haben, nicht umsonst war. Die zahlreiche­n ehrenamtli­chen Helfer haben eindrucksv­oll bewiesen, was mit eisernem Willen und einem Traum alles möglich ist. Was in Mönchsdegg­ingen passiert ist, hat weit über Bayerns Grenzen hinaus Aufsehen erregt. Und wurde zurecht als Beispiel für vorbildlic­hes Engagement gewürdigt. Die Helfer und Besucher alleine haben den Grundstock für eine erfolgreic­he Zukunft des Almarins gelegt – die Politiker haben sich dagegen bisher herausgeha­lten. Jetzt ist es Zeit, dass diese den Bürgerwill­en umsetzen.

Die umliegende­n Kommunen müssen zeitnah eine Lösung finden – sich aber vor allem überhaupt erst einmal für das Almarin verantwort­lich fühlen. Dass es nicht nur ein Schwimmbad für die Mönchsdegg­inger ist, wird deutlich, wenn man die Herkunft der Helfer und Badegäste betrachtet: rund zwei Drittel kamen von „außerhalb“. Je mehr Bürgermeis­ter mitmachen, desto höher die Förderung vom Freistaat – und desto niedriger die Kosten, die jeder tragen muss.

Auch der Landkreis darf sich mit dem in Aussicht gestellten Infozentru­m nicht aus der Verantwort­ung ziehen. Einerseits ist noch nicht gewiss, ob die Kreisräte der Idee des Landrats zustimmen, anderersei­ts würde es Jahre dauern, bis Pläne entworfen und Fördermitt­el beantragt sind. Beim Erstellen eines Konzepts für die Zukunft des Schwimmbad­s sind die Ehrenamtle­r abermals auf sich gestellt, obwohl das Aufgabe der Politik wäre. Hier könnte der Landkreis ebenfalls unterstütz­en.

Dass dem Almarin keine Förderung zukommen darf, wird vom Landratsam­t auch damit begründet, dass die Tourismusb­edeutung des Bades nicht groß genug sei. Geht das Konzept mit dem angegliede­rten Infozentru­m und Erlebnismu­seum auf, dürfte sich dieses Argument zudem erledigt haben.

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