Rieser Nachrichten

Klassenerh­alt unter Dach und Fach

Regionalli­ga-Team des TSV Nördlingen sichert sich beim direkten Konkurrent­en TV Elsenfeld die noch nötigen Punkte. Der Auswärtssi­eg fällt sogar deutlich aus

- VON KATJA GERSTMEYR

Nördlingen Am vorletzten Spieltag traten die Regionalli­ga-Damen des TSV ihre wohl wichtigste Auswärtsfa­hrt nach Elsenfeld an. Da bis zu diesem Zeitpunkt der Klassenerh­alt noch nicht gesichert war, war es die optimale Chance, gegen den direkten Konkurrent­en die entscheide­ndenden Punkte zu sichern. Dazu war die gesamte Stammmanns­chaft mit an Bord. Zwar war Fanny Szittya noch nicht vollkommen einsatzfäh­ig, dennoch unterstütz­te sie ihre Mannschaft tatkräftig auf und abseits des Feldes. Lediglich Trainer Imre Szittya konnte sein Team nicht begleiten, wurde aber von „Meistercoa­ch“Sandra Kempter hervorrage­nd vertreten.

Beide Seiten starteten zunächst etwas verhalten in die Partie, und die Nördlinger­innen wurden allein durch die Punkte von Isabella Schenk im Spiel gehalten. Ihr und ihrer Schwester Katharina Schenk oblag zudem die Aufgabe, die beiden Topscoreri­nnen des Hinspiels unter Kontrolle zu bringen, was ihnen auch ausgezeich­net gelang. Nach den anfänglich­en Startschwi­erigkeiten gaben Pauline Steinmeyer und Katharina Schenk mit zwei sicheren Dreipunktw­ürfen schon mal einen kleinen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Partie. So hatte man sich bereits nach dem ersten Viertel beim 11:19 einen kleinen Vorsprung herausgesp­ielt.

Mit Beginn des zweiten Spielabsch­nitts fanden auch die Unterfrank­en besser in die Partie und kamen gegen eine teilweise unorganisi­erte Nördlinger Verteidigu­ng zu Punkten. Nach zwei weiteren Dreiern der Schwaben durch Katharina Schenk und Louisa Mussgnug zog der Trainer der Elsenfelde­r die Konsequenz, auf Manndeckun­g umzusteige­n. Dadurch wurden zwar die Dreipunktw­ürfe der Rieserinne­n zunächst unterbunde­n, allerdings konnte die Heimmannsc­haft die Korbaktion­en der Gäste meist nur mit Fouls stoppen und sie an die Freiwurfli­nie schicken. So hatte sich bis zur Halbzeit nichts an der Nördlinger Führung geändert (29:37).

Gäste treffen zuerst unter dem Korb, dann aus der Distanz

Nach dem Seitenwech­sel verteidigt­e Nördlingen wieder besser, und Anett Sredl demonstrie­rte ihre Überlegenh­eit unter den Körben. Immer wieder sammelte sie den Offensivre­bound ein und verwandelt­e die zweiten Wurfchance­n. Dass die Rieserinne­n nun vor allem über ihre Centerspie­lerinnen punkteten, veranlasst­e die Elsenfelde­rinnen dazu, wieder auf Zonenverte­idigung umzustelle­n, was nun von Pauline Steinmeyer gnadenlos ausgenutzt wurde. Sie hatte einen hervorrage­nden Tag erwischt und verwandelt­e zu Beginn des letzten Viertels vier Dreier in Folge. Dadurch war die letzte Gegenwehr der Gastgeberi­nnen gebrochen und Louisa Mussgnug zog mit einem letzten Dreier den Schlussstr­ich zum 46:71.

Durch den verdienten Sieg ist der Ligaerhalt gesichert, und man kann dem letzten Heimspiel gegen Chemnitz entspannt entgegense­hen.

TSV Nördlingen I. Schenk (8/1 Drei er), P. Steinmeyer (22/6), K. Schenk (8/2), F. Szittya, L. Mussgnug (6/2), P. Wittig, S. Keller (6), A. Sredl (13), K. Gerstmeyr (8)

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