Rieser Nachrichten

Ein Meilenstei­n in der Ortsgeschi­chte

Gestern wurde das neue Bürgerzent­rum in Möttingen offiziell eingeweiht. Es ist ein Gemeinscha­ftsprojekt der Gemeinde, der evangelisc­hen Kirche und des Schützenve­reins

- VON BERND SCHIED

Möttingen Es ist der künftige Dorfmittel­punkt der Gemeinde Möttingen und soll zur Stärkung des sozialen Zusammenha­lts beitragen: Gestern Nachmittag ist das neue Bürgerzent­rum nach zweijährig­er Bauzeit mit einem Festakt offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Alle Redner würdigten es als gelungenes Projekt, das architekto­nisch optimal in das Dorfbild passe und die Identität des Ortes nachhaltig stärke. Rund sieben Millionen Euro hat sich die Gemeinde ihr neues Zentrum kosten lassen. Entscheide­nd dazu beigetrage­n, dass das Vorhaben überhaupt verwirklic­ht werden konnte, haben Mittel aus der Städtebauf­örderung des Bundes. Von dort sind rund 2,2 Millionen Euro geflossen.

Bürgermeis­ter Erwin Seiler sagte in seiner Rede, dass es von Anfang Ziel gewesen sei, etwas „Gemeinsame­s“für Möttingen und seine Bürger zu schaffen. Seiler verschwieg nicht die vielen kritischen Stimmen, die es dazu gegeben habe. Er dankte all denen, die ihn immer wieder ermuntert hätten, das Projekt weiter voran zu treiben und dem Widerstand nicht nachzugebe­n. „Die zurücklieg­endenden Jahre waren deshalb nicht gerade leicht für mich“, räumte der Bürgermeis­ter ein. Umso glückliche­r sei er, dass das Bürgerzent­rum bis auf wenige noch ausstehend­e Arbeiten fertig sei und einen markanten Punkt innerhalb der Gemeinde darstelle. Er hoffe zudem auf großen Anklang des neuen Gebäudes in der Bevölkerun­g.

Architekt Roman Dietzig (München) betonte, ihm und seinem Team sei es wichtig gewesen, das neue Bürgerzent­rum optimal in die Struktur Möttingens einzupasse­n. Zudem seien Räumlichke­iten für alle Nutzungsva­rianten geschaffen worden. „Wir als Büro sind am Ende sehr zufrieden damit, was hier entstanden ist.“

Der Vertreter der Regierung von Schwaben, Robert Schenk, sprach von einem „Meilenstei­n“in der Geschichte des Ortes. Zudem sei der neue Dorfmittel­punkt ein „guter Beitrag“zur Baukultur im gesamten Landkreis Donau-Ries. Als ein „Zeichen des Selbstbewu­sstseins“der Kommune bezeichnet­e Landrat Stefan Rößle das neue Zentrum. Ein Beitrag des Kreises zur weiteren Aufwertung der Ortsmitte stelle der anstehende Ausbau der Ortsdurchf­ahrt im Zuge der Kreisstraß­e DON 7 dar , der Ende Juni beginnen werde. Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange attestiert­e der Kommune, mit dem neuen Bürgerzent­rum in die eigene Zukunft investiert zu haben. Das Geld sei sehr gut angelegt, meinte der Abgeordnet­e.

Oberkirche­nrat Hans-Peter Hübner von der Evangelisc­hen Landeskirc­he Bayern freute sich über die Beteiligun­g der evangelisc­hen Kirchengem­einde an dem Bauprojekt und darüber, dass sie ein neues und sehr ansprechen­des Domizil gefunden habe. Die kirchliche Segnung des Gebäudes übernahmen Dekan Gerhard Wolfermann sowie die Pfarrer Andreas Funk und Jaby Chakkalakk­al (katholisch­e Kirchengem­einde).

Musikalisc­h umrahmt wurde die Feierstund­e vom Posaunench­or Möttingen unter der Leitung von Marlene Bissinger.

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Vertreter aus Politik und Kirche waren bei der Einweihung des Möttinger Bürgerzen trums dabei (von links): Pfarrer Jaby Chakkalakk­al, Oberkirche­nrat Hans Peter Hüb ner, Pfarrer Andreas Funk, Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange, Dekan Gerhard...
Foto: Szilvia Izsó Vertreter aus Politik und Kirche waren bei der Einweihung des Möttinger Bürgerzen trums dabei (von links): Pfarrer Jaby Chakkalakk­al, Oberkirche­nrat Hans Peter Hüb ner, Pfarrer Andreas Funk, Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange, Dekan Gerhard...

Newspapers in German

Newspapers from Germany