Straßenschäden melden
Gewerkschaft fordert „Infrastruktur-Update“
Landkreis Vom wegbröckelnden Seitenstreifen bis zum Asphalt-Krater: Straßenschäden sind ärgerlich – und mitunter auch gefährlich. Trotzdem gehören sie für Auto-, Motorradund Fahrradfahrer in Schwaben zum Alltag. Gerade dann, wenn der Frost sich verzieht, brechen die Asphaltdecken auf. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat deshalb jetzt dazu aufgerufen, über Mängel zu informieren – per „Schlaglochmelder“.
Beim Auto-Club Europa (ACE) können Autofahrer einen OnlineHinweis geben, wenn sie Löcher in Fahrbahnen entdecken, die sie stören. Und zwar unter: www.ace.de/ schlaglochmelder. „Schlaglöcher werden von Winter zu Winter größer und tiefer, wenn man nichts tut. Es lohnt sich also, möglichst früh Geld in die Hand zu nehmen und die Straßen in Ordnung zu bringen“, sagt Michael Jäger.
Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Schwaben appelliert zugleich an die öffentliche Hand, insgesamt mehr für die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur zu tun. „Allein im letzten Jahr lag der Haushaltsüberschuss von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen bei 36,6 Milliarden – so hoch wie noch nie seit der Gründung der Bundesrepublik“, betont Jäger.
Führende Wirtschaftsforscher bescheinigten Deutschland jedoch ein Investitionsdefizit. „Statt Straßen, Brücken und Schienen kaputtzusparen, brauchen wir eine echte Sanierungsund Neubauoffensive vom Staat“, so Jäger weiter. Davon müsse auch Schwaben profitieren.