TSV Korbjäger wollen letzte Zweifel beseitigen
Nördlinger Herrenteam hat vor dem letzten Spiel den Klassenerhalt noch nicht endgültig in der Tasche
Nördlingen Am Samstagabend ist beim letzten Spiel der Saison noch einmal Spannung in der HermannKeßler-Halle angesagt. Beim südbayerischen Derby hat der TSV 1861 Nördlingen den TSV 1884 Wolnzach zu Gast. Die Nördlinger wollen sich mit einem Sieg gegen den Tabellenfünften – der im übrigen lediglich einen Sieg mehr als die Rieser auf der Habenseite hat – endgültig den Klassenerhalt sichern.
Nördlingen steht zwar in der Nordgruppe der 2. Regionalliga Südost auf einem sicheren achten Platz und kann von den Verfolgern aus Leipzig und Dresden nicht mehr überholt werden, da man alle Spiele gegen diese beiden Mannschaften gewonnen hat und somit im Innenverhältnis das beste Team ist. Aber die Frage, wer die insgesamt sechs Absteiger aus der gesamten 2. Regionalliga sind, ist damit noch nicht geklärt. Sichere Absteiger sind mit Erfurt und Gröbenzell lediglich die jeweiligen Tabellenletzten der Nord- beziehungsweise Südgruppe. Zur Ermittlung der weiteren Absteiger werden alle 24 Mannschaften der 2. Regionalliga in eine gemeinsame Tabelle zusammengeführt. Für die Platzierung darin sind die während der gesamten Saison erzielten Wertungspunkte ausschlaggebend, nicht jedoch – und das ist eventuell ein Nachteil für Nördlingen – das Innenverhältnis. Ein Blick auf die Gesamttabelle (vor Abschluss des letzten Spieltags) zeigt, dass auch Landsberg (Süd) und Regnitztal (Nord) den Gang nach unten antreten müssen. Noch nicht klar ist jedoch, wer die beiden dann noch fehlenden Absteiger sein werden, denn es könnte durchaus sein, dass diese Frage unter sieben wertungspunktgleichen Mannschaften geklärt werden muss. Für die endgültige Platzierung ist dann der höhere Quotient aus den erzielten zu den erhaltenen Korbpunkten entscheidend. Will man diesen Berechnungen entgehen, müssen die Rieser noch einmal gewinnen. Es ist also auch am letzten Spieltag noch einmal Feuer unter dem Dach der heimischen Halle angesagt.
Gary Szabos Schützlinge haben sich vorgenommen, die knappe 68:69-Hinspielniederlage wettzumachen und wollen mit ihren Anhängern einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern. Leicht wird es indes nicht, denn Mike Urban, der Hallertauer Trainer, kann auf seine bewährten Kräfte zurückgreifen. Hauptpunktelieferant ist der erfahrene Center Ole Alsen, der durchschnittlich 17 Punkte erzielt und sich dabei zehn Freiwürfe pro Spiel abholt. Ebenfalls auf 17 Zähler kommt Forward Valerian Zenk. Genauso gefährlich ist allerdings der variable Peter Maischak (13). Dazu kommen noch aus der zweiten Linie die Scharfschützen Filip Schinhammer (11), David Eichmüller (5) und Leonhard Biersack (7).
Um jegliche Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, beginnen alle Spiele der Liga an diesem Samstagabend gleichzeitig um 19.30 Uhr.