Rieser Nachrichten

Ein Großprojek­t ist fertig

Möttingen feiert die Einweihung seines neuen Dorfzentru­ms

- VON DANIEL WEIGL

Es ist das größte Projekt der vergangene­n Jahrzehnte in der Gemeinde Möttingen. Nach insgesamt neun Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit ist das neue Bürgerzent­rum im Herzen Möttingens fertig. Dies will die Gemeinde natürlich gebührend feiern und lädt dazu alle Bürgerinne­n und Bürger sowie alle Interessie­rten am Sonntag, 15. April, zum großen Tag der offenen Tür ein.

Los gehen die Feierlichk­eiten um 9.30 Uhr mit einem Festgottes­dienst mit Pfarrer Andreas Funk und Regionalbi­schof Michael Grabow im Saal. Anschließe­nd werden Bürgermeis­ter Erwin Seiler, sowie Architekt Roman Dietzig, Dieter Fischer von der Evangelisc­hen Kirchengem­einde, sowie Schützenme­ister Christoph Thürheimer ein paar Grußworte an die Gäste richten. Ab 11.30 Uhr: Mittagstis­ch mit Ochs am Spieß. Nach dem Mittagstis­ch haben ab 13 Uhr alle Besucher die Möglichkei­t sich die neuen Räumlichke­iten anzusehen.

Es gibt einiges zu entdecken

Ein Blick in das neue Dorfzentru­m lohnt sich, denn es gibt einiges zu entdecken. Im Erdgeschos­s ist der neue große Saal (Multifunkt­ionsraum) der Hingucker. Hier ist Platz für bis zu 200 Gäste. Der Vorraum des komplett mit Parkett ausgelegte­n Saals kann durch Schiebewän­de abgetrennt werden. Er soll künftig als „Wirtschaft“für die Schützen oder für Feiern jeglicher Art dienen. Ein absolutes Highlight des Saals sind allerdings die Wappen der Gemeinde Möttingen und seiner Ortsteile, Balgheim, Appetshofe­n/ Lierheim, Kleinsorhe­im und Enkingen die an der Stirnseite angebracht sind.

„Sie sind eine Spezialanf­ertigung aus Holz und entstanden durch tausende kleine Bohrlöcher“, erklärt Bürgermeis­ter Erwin Seiler. Weiterhin sind im Erdgeschos­s eine Küche mit Kühlraum, sanitäre Anlagen, das Pfarramtsb­üro, ein Jugendraum, zwei Büros der Gemeindeve­rwaltung, das Trauzimmer, sowie ein Proberaum für den Posaunench­or und Kirchencho­r untergebra­cht. Für die Schützen kann der große Saal in kürzester Zeit für das Training oder Wettkämpfe umgebaut werden. „Wir wollten ein Zentrum für alle schaffen“, erklärt Seiler. 2013 wurde ein Wettbewerb ausgerufen. Schließlic­h überzeugte das Architektu­rstudio Fotos (2): Weigl Dietzig aus München. „Das Ergebnis zeigt, dass unsere Entscheidu­ng richtig war“, erklärt Seiler und ist vor allem von den klaren Linien und der qualitativ hochwertig­en Verarbeitu­ng aus Holzteilen und Sichtbeton beeindruck­t.

Neuer Sitzungssa­al im ersten Stock

Ein klares Konzept ist auch im ersten Stock zu finden. Auf der Südseite befindet sich der Sitzungssa­al in dem hauptsächl­ich der Gemeindera­t tagen wird. Eine große Glasfront durchflute­t den mit einer Holzdecke verkleidet­en Raum mit ausreichen­d Licht.

Ein zwei Meter breiter Flachbilds­chirm hilft den Räten Sachthemen zu illustrier­en oder Präsentati­onen zu projiziere­n. „Kein Vergleich zum alten Sitzungssa­al“, freut sich Seiler. Auch die übrigen Büroräume der Gemeindeve­rwaltung sind im ersten Stock untergebra­cht.

Auf dem Dachboden befindet sich das gemeindlic­he/kirchliche Archiv, sowie weitere Technikräu­me. Besonders stolz ist Seiler, dass man nach drei Jahren immer noch im damals veranschla­gten Kostenrahm­en von insgesamt sieben Millionen Euro geblieben ist. „Auf unsere Gemeinde kommen etwa Kosten von 4,1 Millionen Euro zu“, so Seiler. Mit 2,2 Millionen Euro bezuschuss­te die Regierung von Schwaben das Dorfzentru­m. „Wenn man bedenkt, dass hier auf gute Qualität gesetzt wurde und alleine die Außenanlag­en etwa eine Million Euro kosten, ist das vertretbar“, so Seiler. Bis Ende Juni soll dann auch der neue Parkplatzb­ereich fertig sein. Der Neubau aus der Luft. Die roten Dachplatte­n sind eine Spezialanf­er tigung. Auch die Gemeindeve­rwaltung ist im Dorfzentru­m untergebra­cht. Bür germeister Erwin Seiler fühlt sich an seinem Schreibtis­ch sichtlich wohl.

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Der große Multifunkt­ionssaal ist das Highlight des Dorfzentru­ms. An der Stirnseite sind die Wappen der Ge meinde Möttingen und seiner fünf Ortsteile angebracht.
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Foto: Weng
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