Ein Großprojekt ist fertig
Möttingen feiert die Einweihung seines neuen Dorfzentrums
Es ist das größte Projekt der vergangenen Jahrzehnte in der Gemeinde Möttingen. Nach insgesamt neun Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit ist das neue Bürgerzentrum im Herzen Möttingens fertig. Dies will die Gemeinde natürlich gebührend feiern und lädt dazu alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Interessierten am Sonntag, 15. April, zum großen Tag der offenen Tür ein.
Los gehen die Feierlichkeiten um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst mit Pfarrer Andreas Funk und Regionalbischof Michael Grabow im Saal. Anschließend werden Bürgermeister Erwin Seiler, sowie Architekt Roman Dietzig, Dieter Fischer von der Evangelischen Kirchengemeinde, sowie Schützenmeister Christoph Thürheimer ein paar Grußworte an die Gäste richten. Ab 11.30 Uhr: Mittagstisch mit Ochs am Spieß. Nach dem Mittagstisch haben ab 13 Uhr alle Besucher die Möglichkeit sich die neuen Räumlichkeiten anzusehen.
Es gibt einiges zu entdecken
Ein Blick in das neue Dorfzentrum lohnt sich, denn es gibt einiges zu entdecken. Im Erdgeschoss ist der neue große Saal (Multifunktionsraum) der Hingucker. Hier ist Platz für bis zu 200 Gäste. Der Vorraum des komplett mit Parkett ausgelegten Saals kann durch Schiebewände abgetrennt werden. Er soll künftig als „Wirtschaft“für die Schützen oder für Feiern jeglicher Art dienen. Ein absolutes Highlight des Saals sind allerdings die Wappen der Gemeinde Möttingen und seiner Ortsteile, Balgheim, Appetshofen/ Lierheim, Kleinsorheim und Enkingen die an der Stirnseite angebracht sind.
„Sie sind eine Spezialanfertigung aus Holz und entstanden durch tausende kleine Bohrlöcher“, erklärt Bürgermeister Erwin Seiler. Weiterhin sind im Erdgeschoss eine Küche mit Kühlraum, sanitäre Anlagen, das Pfarramtsbüro, ein Jugendraum, zwei Büros der Gemeindeverwaltung, das Trauzimmer, sowie ein Proberaum für den Posaunenchor und Kirchenchor untergebracht. Für die Schützen kann der große Saal in kürzester Zeit für das Training oder Wettkämpfe umgebaut werden. „Wir wollten ein Zentrum für alle schaffen“, erklärt Seiler. 2013 wurde ein Wettbewerb ausgerufen. Schließlich überzeugte das Architekturstudio Fotos (2): Weigl Dietzig aus München. „Das Ergebnis zeigt, dass unsere Entscheidung richtig war“, erklärt Seiler und ist vor allem von den klaren Linien und der qualitativ hochwertigen Verarbeitung aus Holzteilen und Sichtbeton beeindruckt.
Neuer Sitzungssaal im ersten Stock
Ein klares Konzept ist auch im ersten Stock zu finden. Auf der Südseite befindet sich der Sitzungssaal in dem hauptsächlich der Gemeinderat tagen wird. Eine große Glasfront durchflutet den mit einer Holzdecke verkleideten Raum mit ausreichend Licht.
Ein zwei Meter breiter Flachbildschirm hilft den Räten Sachthemen zu illustrieren oder Präsentationen zu projizieren. „Kein Vergleich zum alten Sitzungssaal“, freut sich Seiler. Auch die übrigen Büroräume der Gemeindeverwaltung sind im ersten Stock untergebracht.
Auf dem Dachboden befindet sich das gemeindliche/kirchliche Archiv, sowie weitere Technikräume. Besonders stolz ist Seiler, dass man nach drei Jahren immer noch im damals veranschlagten Kostenrahmen von insgesamt sieben Millionen Euro geblieben ist. „Auf unsere Gemeinde kommen etwa Kosten von 4,1 Millionen Euro zu“, so Seiler. Mit 2,2 Millionen Euro bezuschusste die Regierung von Schwaben das Dorfzentrum. „Wenn man bedenkt, dass hier auf gute Qualität gesetzt wurde und alleine die Außenanlagen etwa eine Million Euro kosten, ist das vertretbar“, so Seiler. Bis Ende Juni soll dann auch der neue Parkplatzbereich fertig sein. Der Neubau aus der Luft. Die roten Dachplatten sind eine Spezialanfer tigung. Auch die Gemeindeverwaltung ist im Dorfzentrum untergebracht. Bür germeister Erwin Seiler fühlt sich an seinem Schreibtisch sichtlich wohl.