Rieser Nachrichten

Ohne Sperrung geht es nicht

Für die geplante Sanierung der Deininger Ortsdurchf­ahrt gibt es erste Entwürfe – aber auch noch viele Fragezeich­en. Sicher ist, dass es für den Verkehr zu Einschränk­ungen kommt

- VON RENÉ LAUER

Deiningen Die Ortsdurchf­ahrt in Deiningen ist seit Jahren in schlechtem Zustand, durch die gesamte Hauptstraß­e ziehen sich tiefe Spurrinnen. Das hohe Verkehrsau­fkommen im vergangene­n Jahr, als Tausende Fahrzeuge die Staatsstra­ße 2213 durch die Gemeinde als Umleitung für die gesperrten Bundesstra­ßen nutzten, war der Beschaffen­heit sicher auch nicht förderlich.

Bestrebung­en, die Ortsdurchf­ahrt zu sanieren, gibt es seit Jahren. Im Dezember gab es vom Staatliche­n Bauamt Augsburg überrasche­nd die Zusage, dass das Projekt angepackt würde. Im Zuge der Straßensan­ierung wollte die Gemeinde auch die Kanäle entlang der Hauptstraß­e erneuern und die Bereiche um die Strecke wie Gehwege und Grünfläche­n umgestalte­n. Mit den Kanalarbei­ten sollte es bereits in diesem Jahr losgehen, doch während der Planung wurde deutlich, dass dies nicht so einfach ist.

Eigentlich sollten die neuen Kanäle in der alten Trasse verlegt wer- den, erklärt der Deininger Bürgermeis­ter Wilhelm Rehklau. Weil Regenwasse­r- und Schmutzwas­serkanal eng beieinande­r liegen würden, sei das bei hoher Auslastung schon jetzt problemati­sch. Deshalb gebe es nun die Überlegung, ein neues Kanalsyste­m unter der Fahrbahn der Hauptstraß­e zu verlegen. Das könn- te, wenn es nach Rehklau geht, bis März 2019 erledigt sein. Der Nachteil: „Entgegen der ursprüngli­chen Pläne müssten wir die Straße dafür vermutlich voll sperren“, sagt Rehklau.

Erst danach kann das Staatliche Bauamt mit der Sanierung der Fahrbahn beginnen. Ob dabei dann zu- mindest ein Teil der Strecke befahrbar sein wird, ist noch ungewiss. Stefan Greineder, Abteilungs­leiter beim Staatliche­n Bauamt, hat die ersten Entwürfe für die Sanierung der Staatsstra­ße 2213 noch nicht genau prüfen können. Deshalb sei es auch noch nicht möglich, einen Zeitplan für die Sanierung anzugeben, wie Greineder sagt. Das Ziel des Bauamts ist dabei klar definiert: „Die Straße muss mindestens 6,50 Meter breit sein und darf keine Hinderniss­e für den Verkehr bieten.“Man wolle eine möglichst flüssige und zügige Durchfahrt durch den Ort ermögliche­n.

Der Deininger Gemeindera­t hatte sich mit den Planern dagegen darauf verständig­t, dass eine sogenannte Querungshi­lfe, etwa in Form einer Verkehrsin­sel, auf Höhe der Pizzeria installier­t werden soll. Der Standort der Bushaltest­ellen im Zentrum werde dem jetzigen Stand nach beibehalte­n, sagt Rehklau. Die Bauarbeite­n an der Straße wolle man außerdem nutzen, weitere Glasfaserk­abel entlang der Hauptstraß­e zu verlegen.

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Foto: René Lauer Die Deininger Ortsdurchf­ahrt soll neu gestaltet werden. Dafür wird die Hauptstraß­e vermutlich gesperrt.

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