Rieser Nachrichten

Almarin: Fördervere­in will Betriebsko­stendefizi­t vorlegen

Heute wird im Mönchsdegg­inger Hallenbad noch einmal geputzt. Was die Ehrenamtli­chen dann vorhaben

- VON MARTINA BACHMANN

Nördlingen/Mönchsdegg­ingen Noch einmal packen die freiwillig­en Helfer heute im Mönchsdegg­inger Hallenbad an: Das Almarin wird geschrubbt und geputzt – und dann ist die Aktionswoc­he endgültig Geschichte. Die Lüftungs- und die Heizanlage habe die Fachfirma Mobiheat mit den Ehrenamtli­chen zusammen bereits abgebaut, berichtet der Vorsitzend­e des Fördervere­ins, Rolf Bergdolt. Für ihn und seine Mitstreite­r endet die Arbeit aber nicht – denn das Ziel ist noch lange nicht erreicht: Das Mönchsdegg­inger Hallenbad soll schließlic­h wieder öffnen.

Der Fördervere­in hat in den vergangene­n Tagen einen enormen Mitglieder­zuwachs erfahren. Noch vor mehreren Wochen habe der Verein aus circa 28 Männern und Frauen bestanden, sagt Bergdolt, derzeit liegen mehr als 500 Anträge auf Mitgliedsc­haft vor. Die müssen jetzt genauso abgearbeit­et werden, wie viele andere Themen – und deshalb gibt es beim Verein jetzt beispielsw­eise ein Team Marketing. Das könnte vielleicht schon am kommenden Wochenende beim Frühjahrsm­arkt in Möttingen über das Almarin und den aktuellen Stand informiere­n. Ein zweites Team des Fördervere­ins kümmert sich um die Auswertung der Fragebögen. Die lagen während der Aktionswoc­he im Almarin aus. Die Besucher wurden so unter anderem gefragt, wie viel Geld sie für eine Jahreskart­e ausgeben würden. Ein Technik-Team soll ebenfalls begründet werden. In den kommenden vier Wochen will Bergdolt mit seinen Mitstreite­rn errechnen, wie viel Geld es kosten würde, um das Bad wieder generell zu eröffnen, und mit welchem Defizit eventuelle Betreiber kalkuliere­n müssten. All diese Zahlen sollen dann Bürgermeis­tern und Gemeinderä­ten im Ries präsentier­t werden. Und obwohl Bergdolt keine Zeit verlieren will – der eine oder andere ehrenamtli­che Helfer müsse jetzt auch erst einmal durchschna­ufen und brauche Pause: „Wir haben Leute, die haben in drei Monaten 400 ehrenamtli­che Stunden gearbeitet. Die müssen auch mal eine oder zwei Wochen durchatmen.“

Bergdolt berichtet, dass in vielen Rieser Orten Unterschri­ften gesammelt werden. Das gehe von den Bürgern aus, die seien auf den Fördervere­in zugegangen. „Wir wollen Partner der Gemeinden und des Landratsam­tes sein“, betont der Vorsitzend­e. CSU-Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange sagt auf Anfrage unserer Zeitung, die geplante Arbeitsgru­ppe zum Almarin könne sich bereits jetzt finden. Der Kreisaussc­huss des Donau-Rieser Kreistages wird über sie, wie berichtet, im Juni entscheide­n. Wenn jemand ärgerlich ist, rutschen ihm schon mal die Worte „Hol’s der Kuckuck!“oder „Zum Kuckuck noch mal!“(verdammt) heraus – und er meint eigentlich: „Hol’s der Teufel!“(Mir doch egal). Und wenn es heißt: „Der Kuckuck ist los!“bedeutet dies „der Teufel ist los“(es ist sehr viel Betrieb). – Und ein „Weiß der Kuckuck!“meinte, dass das allenfalls der Teufel weiß, also niemand.

Ausgewählt und erklärt von Kreishei matpfleger Herbert Dettweiler.

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Foto: Karlheinz Rapp Was in der Aktionswoc­he möglich war, will der Fördervere­in auf Dauer erreichen: ein geöffnetes Almarin.

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