Tragikomödie „Vater“im Nördlinger Klösterle
Nördlingen Zum Abschluss der Theatersaison gastiert das preisgekrönte Stück „Vater“von Florian Zeller im Stadtsaal „Klösterle“. Da an diesem Abend Stadtheimatpfleger Dr. Wilfried Sponsel in der Alten Schranne den Vortrag „Hausgeschichten“veranstaltet, hatten Theaterbesucher den Wunsch geäußert, erst den Vortrag zu hören und anschließend ihr Abonnement zu nutzen. Insofern wird ausnahmsweise das Theaterstück „Vater“am Donnerstag, 26. April, erst um 20.15 Uhr beginnen.
Mit Ernst Wilhelm Lenik steht der Schauspieler des Jahres 2017 an den Schauspielbühnen in Stuttgart als Hauptdarsteller im Mittelpunkt der Tragikomödie. Der 80-jährige André merkt, dass sich etwas verändert. Noch lebt er allein in seiner Wohnung und versucht, vor Anne, seiner älteren Tochter, den Eindruck aufrecht zu erhalten, alles sei in Ordnung. Wobei ganz offensichtlich ist, dass er allein nicht mehr zurechtkommen kann. Ein alter Mann, für den sich der Alltag mehr und mehr in ein verwirrendes Labyrinth verwandelt, auf der Spurensuche nach sich selbst.
Das Besondere ist die Erzählstruktur. Erlebt wird die Handlung aus der Erlebniswelt des 80-Jährigen. Dadurch wird der Zuschauer emotional an die Hauptperson gebunden, erlebt mit ihr dieselben Momente des Glücks, teilt mit ihr die Momente des Ausgeliefertseins. Doch es soll kein trauriger Abend werden. Zellers Text provoziert das Lachen. Die Reaktionen über die gelungene Inszenierung und das Schauspiel-Ensemble der Tourneetheater Landgraf Neustadt-Titisee sind durchweg positiv.
OKarten sind noch bei der Tourist Infor mation der Stadt Nördlingen, unter www.ticket.noerdlingen.de und an der Abendkasse ab 19.15 Uhr erhältlich.