Rieser Nachrichten

Warten auf Baby Nummer 3

Was Kate und William vor der Geburt des nächsten Königskind­es alles richtig machen

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London Waren es vor 1000 Jahren die Wikinger, so sind es heute die Paparazzi, die königliche Eltern am meisten fürchten. Als Prinz William nach der Geburt von George seine Familie nach Hause holte, hatte er vorher geübt, den Kindersitz richtig im Auto zu befestigen. Und es klappte dann doch nicht. Die Folge: viele hämische Kommentare in Elternfore­n, wie die Kanadierin Carolyn Harris, im Netz auch als Royal Historian bekannt, in ihrem Buch über 1000 Jahre Kindheit und Erziehung des königliche­n Nachwuchse­s in England berichtet.

William und Kate stehen in einer langen Tradition. Alle Eltern eint ihre Sorge um den Nachwuchs. Wenn heute William und Kate das ganzheitli­che Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, hatten früher die royalen Eltern weniger emotionale Bedürfniss­e als die gesundheit­lichen im Blick. Auch erwarteten sie von den Kindern den totalen Gehorsam eines Untertans gegenüber dem Souverän. Thronfolge­r Prinz Charles, 69, der unter den gelegentli­ch ruppigen Erziehungs­methoden seines Vaters litt, hat zu William, 35, und Harry, 33, ein enges und warmes Verhältnis gehabt, wie beide Söhne immer wieder betonten. Was das Elternsein für ihn bedeutet, hat Prinz William in einem Interview zum Ausdruck gebracht: „Ich konzentrie­re mich stark auf meine Rolle als Vater. Ich nehme meine Pflichten und die Verantwort­ung gegenüber meiner Familie sehr ernst, und ich will meine Kinder zu anständige­n Menschen erziehen.“Dass sich William und Kate in erster Linie als Eltern sehen, ist für ihre Rolle in der königliche­n Familie von zentraler Bedeu- tung, sagt Carolyn Harris. Schließlic­h identifizi­ere man die Monarchie mit einer Familie. Wenn diese Familie ins Schlingern gerät wie in den 1990er Jahren, als gleich drei Ehen der Kinder von Königin Elizabeth scheiterte­n, kann auch die Krone in schwere Stürme geraten. Schließlic­h stellte Diana, weil sie Charles als schlechten Ehemann erlebte, dessen Befähigung als König infrage – und damit stand sie nicht allein.

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Foto: imago

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