„Warum fallen die Wolken nicht vom Himmel?“
Jede Woche stellen uns Kinder kniffelige Fragen, wir suchen für sie Antworten. Heute möchte Ludwig wissen: „Warum fallen die Wolken nicht vom Himmel?“Wir haben sie an einen Experten von der Universität Augsburg weitergeleitet, der sie auch beantwortet hat.
Lieber Ludwig, die Luft um uns herum enthält immer auch kleine Mengen Wasser. Das ist aber meist so fein verteilt, dass wir das Wasser nicht sehen können. Das heißt: Auch an einem klaren, sonnigen Frühlingstag ist Wasser in der Luft.
Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Außerdem steigt warme Luft nach oben und nimmt dabei das Wasser mit. Beim Aufsteigen wird es aber kühler und die Luft kann nicht mehr so viel fein verteiltes Wasser enthalten. Das heißt: Es bilden sich Wassertropfen in der Luft. Diese vielen Wassertropfen lenken das Sonnenlicht ab und bilden das, was man als weiße Wolken am Himmel sieht.
Dass einem die Wassertropfen nicht gleich wieder auf den Kopf fallen, liegt daran, dass warme Luft von unten nachströmt. So werden die Tröpfchen trotz ihres Gewichtes oben gehalten. Ist der Luftstrom nicht mehr stark genug, fallen die Wassertropfen zur Erde und es kann regnen. Dann fallen die Wolken sozusagen vom Himmel.
Verringert sich der aufsteigende Luftstrom sehr plötzlich, kann es schlagartig zu einem sehr starken Regen kommen und man spricht von einem „Wolkenbruch“. Dabei können sich die Wolken auflösen, die Sonne kann wieder die Luft am Boden erwärmen und das Ganze beginnt von Neuem.
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