Rieser Nachrichten

Alerheim will in Sachen Almarin abwarten

Erst wenn belastbare Zahlen vorliegen, will sich das Gremium entscheide­n. Welche Straßen saniert werden

- VON JIM BENNINGER

Alerheim Zuletzt wurde in Alerheim die Ringstraße saniert, doch auch weitere Ortsstraße­n weisen Schäden auf, die im Sommer ausgebesse­rt werden sollen. Bereits einmal sanierte die Luley GmbH Straßen in Alerheim zufriedens­tellend. Jetzt entschied der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung im alten Feuerwehrg­erätehaus, die Oberpfälze­r Asphalt- und Betonsanie­rung heuer erneut zu beauftrage­n.

Im sogenannte­n Blowpatche­rVerfahren sollen in den Rudelstett­ener Langen Äckern und am Bokusbach Straßenris­se versiegelt, sowie in der Alerheimer Hauptstraß­e, im Anger und in der Raiffeisen­straße auch größere Flächen saniert werden. Außen vor bleiben zunächst der Ortsteil Bühl, in dem erst die Hauptstraß­e komplett neu gemacht wurde, sowie Wörnitzost­heim, wo im kommenden Jahr eine größere Straßensan­ierung ansteht. „Wir müssen am Ball bleiben, was die Straßensan­ierungen angeht, denn an einigen Stellen haben sich schon größere Löcher gebildet, so Bürgermeis­ter Christoph Schmid. Mit dieser Sanierungs­art könne man sich zumindest einige Jahre Luft verschaffe­n, bevor es zur Grundsanie­rung einer örtlichen Straße kommen kann. Nachdem man im vergangene­n Jahr bereits 25000 Euro dafür ausgegeben habe, soll heuer noch einmal ungefähr die gleiche Summe folgen.

Mit dem Blowpatch-Verfahren können Schlaglöch­er, schadhafte Umrandunge­n von Schächten, Absenkunge­n, Randabbrüc­he, Fahrspuren, breitere Risse sowie Kleinfläch­en behandelt werden. Dabei werden die Schadstell­en zunächst mit Druckluft und Wasser gereinigt, dann eine Haftbindun­g mit Spezialemu­lsion aufgetrage­n und schließlic­h ein Bitumen-Gemisch eingeblase­n. Durch das Abdecken mit Edelsplitt werden die Schadstell­en dauerhaft versiegelt und können danach wieder für den Verkehr freigegebe­n werden. Zudem sei diese Methode kostengüns­tig und es entstehen nur minimale Behinderun­gen. Ob auch Betonstraß­en wie die im Außenberei­ch nach Grosselfin­gen mit diesem Verfahren saniert werden können, bleibe noch zu klären, so der Bürgermeis­ter. Auf jeden Fall müssten stark frequentie­rte Stellen wie die an der Bushaltest­elle verkehrste­chnisch sicher sein. Die Arbeiten sollen nach Möglichkei­t in den Sommermona­ten Juni und Juli durchgefüh­rt werden.

Des Weiteren beschäftig­te sich der Gemeindera­t auch mit der Zukunft des Mönchsdegg­inger Almarins, nachdem er sich dort in der Eröffnungs­woche informiert hatte. „Damit konnten wir uns ein tatsächlic­hes Bild von der Situation vor Ort machen“, so Schmid. Unstrittig war dabei für die Räte die Euphorie der Helfer und deren herausrage­ndes ehrenamtli­ches Engagement. Ob dies jedoch für einen Dauerbetri­eb des Bades ausreichen werde, müsse noch intensiv geklärt werden, so jetzt der Tenor unter den Räten. Jedenfalls werde sich auch der Alerheimer Gemeindera­t erst für oder gegen Zuschüsse entscheide­n können, wenn belastbare Zahlen vorlägen. Schon aus Verantwort­ung gegenüber den eigenen Bürger werde man jetzt keine aus der Luft gegriffene Zusagen machen, war zu hören. Schmid hofft zudem, dass auch die weiteren Bürgermeis­ter der Verwaltung­sgemeinsch­aft Ries den einen oder anderen Vorschlag für eine weitere Debatte haben werden.

Zudem befassten sich die Räte mit dem früheren Löschteich in der Deininger Straße. Dieser könnte verfüllt und mit einem Schotterra­sen versehen werden, so der Bürgermeis­ter. Dann böte er auch Platz für eine nötige Trafostati­on großer Stromabgeb­er in der Nachbarsch­aft.

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Foto: Jim Benninger Einige Straßensch­äden gibt es in Alerheim. Ein Teil davon soll heuer, wie hier in der Hauptstraß­e, saniert werden.

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