Rieser Nachrichten

Rang drei bei der bayerische­n Meistersch­aft

Ein Sieg und zwei Niederlage­n für die Nördlinger U16-Mädchen. Trotzdem reicht es zum Weiterkomm­en

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Nördlingen Die U16-Mädchen des TSV Nördlingen machten sich inklusive Fanbus auf den Weg nach München, um dort die bayerische Meistersch­aft zu bestreiten.

Im ersten Spiel hieß der Gegner DJK Don Bosco Bamberg, den man vor vier Wochen in den Playoffs nach einer spannenden Partie noch besiegen konnte. Dass das Spiel nicht einfach werden würde, war von Anfang klar, da die Nördlinger­innen unter anderem auf Elais Schmid verzichten mussten. Dennoch starteten die TSV-Mädels motiviert und schlossen – angeführt von Kapitänin Antonia Kurz – mehrmals nach schönen Bewegungen zum Korb ab. Die Bambergeri­nnen hingegen punkteten fast ausschließ­lich über Jugendnati­onalspiele­rin Nina Kühhorn, die schon in den ersten zehn Minuten 16 Punkte erzielte. Das erste Viertel endete schließlic­h 14:20 aus Sicht der Nördlinger­innen. Im zweiten Abschnitt bot sich das gleiche Bild und es ging mit einem 26:35- Rückstand in die Pause.

Nach der Halbzeit fand Mona Berlitz zu gewohnter Stärke zurück und verkürzte auf sechs Punkte. Bemerkensw­ert war auch der Kampfgeist von Anni Gregor in dieser Phase, sodass die Partie zeitweise ausgeglich­en wurde, ehe wiederum Nina Kühhorn den Vorsprung ihrer Mannschaft auf 18 Punkte hochschrau­bte. Diesen Rückstand konnten die Rieserinne­n im letzten Viertel nicht mehr einholen. Der Endstand war 74:50 für die Bambergeri­nnen, die an diesem Tag eine Nummer zu groß für die Nördlinger­innen waren.

Die Enttäuschu­ng nach der Auftaktnie­derlage war groß, da die Chancen auf ein Weiterkomm­en in die nächste Runde nun nur noch minimal waren. Am Abend gegen Würzburg bot das erste Viertel einen ausgeglich­enen Schlagabta­usch, wobei Nördlingen immer noch nicht richtig zu seinem Spiel fand (19:20). Die nächsten zehn Minuten wurden aggressive­r, sodass die Nördlinger­innen ausschließ­lich die Möglichkei­t hatten, von der Freiwurfli­nie zu punkten. Acht von zwölf Würfen von der Linie wurden im Korb versenkt. Würzburg hingegen erzielte zu viele einfache Punkte nach Offensivre­bounds. Der 29:39-Halbzeitrü­ckstand gefiel der Nördlinger Trainerin Pauline Steinmeyer ganz und gar nicht. Ganz anderen Basketball präsentier­te das TSVTeam dann im dritten Viertel. Nun übernahm vor allem Steffi Sachnovski Verantwort­ung und ließ die Gegner bei ihren Aktionen zum Korb regelrecht stehen. (52:50). Der letzte Abschnitt war heiß umkämpft. Endlich funktionie­rte das Fastbreak-Spiel der Nördlinger­innen. Allerdings schafften sie es nicht sich entscheide­nd abzusetzen, sodass es beim 66:66 in die Verlängeru­ng ging.

Zu Beginn der fünf Extraminut­en verwandelt­e Mona Berlitz einen Korbleger, der lange Zeit der einzige Treffer blieb. Das technische Foul gegen den Würzburger Trainer bestraften die TSV Mädels dann eiskalt und schlossen mit vier wichtigen Punkten ab. Den Endstand markierte schließlic­h Anna Rappenegge­r, die von der Freiwurfli­nie verwandelt­e. Letztlich endete das Spiel mit einem 76:71-Sieg für die Rieserinne­n.

Am folgenden Tag trafen die Nördlinger­innen dann auf den Gastgeber und haushohen Favoriten FV Jahn München. Das Ziel war es, sich möglichst gut zu verkaufen. Auch wenn das Spiel letztendli­ch mit 60:106 verloren ging, können die TSV-Mädels stolz auf ihre offensive Leistung sein. Ein besonderes Lob verdiente sich Merlind Kurz, die als U14-Spielerin den Kader aufgefüllt hat und eine sehr gute Leistung ablieferte.

In den Tagen nach dem Turnier kam dann doch noch die frohe Botschaft: Weil Sachsen/Thüringen nur einen Platz bei der südostdeut­schen Meistersch­aft besetzt, rücken die TSV-Mädchen als Dritter der bayerische­n Meistersch­aft nach.

TSV U16 M. Berlitz (19 Punkte gegen Bamberg/26 gegen Würzburg/22 gegen Jahn München), A. Gregor (5/2/2), A. Kurz (2/7/6), M. Kurz (7/3/5), A. Rap penegger (4/11/4), A. Ruf (0/3/4), S. Sachnovski (13/22/12), J. Thum (0/2/5), E. Winkler

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