Mit Gas, heißem Wasser oder Stahlbürste: Unkraut in Fugen vernichten
Wo im Frühling saftiges Grün im Garten auftaucht, ist auch Unkraut nicht weit. Aber das Entfernen der unbeliebten Pflanzen mit Chemie ist an Gartenwegen, Einfahrten und Terrassen verboten. Doch es gibt Alternativen. Unkrautbrenner, auch Abflammgeräte genannt, sind eine Alternative zum Entfernen unerwünschter Pflanzen auf gepflasterten oder geteerten Bereichen. Damit werden die Pflanzen nicht direkt verbrannt. Es wird nur auf eine recht hohe Temperatur erhitzt, was das Eiweiß gerinnen lässt und die Zellwände zerstört. Mit Chemie darf Unkraut am Rande von Bürgersteigen und sonstigen Gehwegen, privaten Hofflächen und Zufahrten zum Grundstück aus Gründen des Umweltschutzes nicht entfernt werden. Das kann ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50 000 Euro zur Folge haben. Eine weitere zulässige und kostengünstige Alternative ist die Handarbeit mit dem Fugenkratzer, der gezielt die Pflanze samt Wurzeln aus dem Boden holt. Stahlbürsten zerstören das Grün, zugleich reißen sie die Pflanze aus dem Boden. Nicht anwenden sollte man die Bürste auf kratzempfindlichen Untergründen, erklärt der Arbeitskreis. Er rät außerdem zu heißem Wasser: Es schädigt die Pflanzen, die dann mit Hilfe eines festen Besens entfernt werden. Der Vorteil: Auch Wurzelstücke, die im Boden bleiben, und verstreute Samen erleiden durch das Kochwasser Schaden, was weniger neue Unkraut sprießen lässt. tmn