Von Polka bis Chart Hit
Das Programm der Musikkapelle Deiningen kam bei den Zuhörern gut an. Ines Koller wurde nach sieben Jahren als Dirigentin der Jugendkapelle verabschiedet
Deiningen Beste Unterhaltung bot sich den zahlreichen Besuchern beim diesjährigen Konzert der Musikkapelle Deiningen. Die Dirigenten Ines Koller und Werner Greiner hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das bei den Zuhörern sehr gut ankam.
Den Auftakt gaben die Mädchen und Jungen der Trommlergruppe mit ihren Ausbildern Martin und Stefan Fischer, bei dem sie verschiedene Feldschritte und Rhythmen präsentierten. Nach dem Ausmarsch übernahm die Jugendkapelle unter Leitung von Ines Koller, die ihren letzten Auftritt als Jugenddirigentin bestritt. Eingeleitet wurde dieser Teil daher mit „The Final Countdown“von Europe. Mit dem groovigen „I don´t feel like dancing“, einem Hit der „Scissor Sisters“, brachten die Jungmusiker die Halle zum Mitwippen. Beim düsteren „Thor: The Dark World“präsentierte sich die Jugendkapelle kraftvoll und rockte danach mit der modernen Variation von Ludwig van Beethovens „Für Elise“. Auch der Klassiker „Crazy little thing called love“von Freddie Mercury kam sehr gut an. Nach den Ehrungen (Bericht folgt) verabschiedete sich die Jugendkapelle mit dem Marsch „Gute Reise“. Die geforderte Zugabe passte zum Abschied von Ines Koller mit dem Hit „Tage wie diese“der Toten Hosen.
Mit dem Marsch „AllgäuLand“eröffnete die Musikkapelle den zweiten Teil nach einer kurzen Pause, worauf die neue und potenzielle Erfolgspolka „Böhmische Liebe“mit Gesang von Werner Greiner und Monika Hochstatter präsentiert wurde. Beim „Seerosenwalzer“konnte das Publikum den Gedanken freien Lauf lassen. „Bass´t scho“ zeigte das ganze Können in hohen und tiefen Tönen, schnellen und langsamen Passagen der drei SoloTubisten Fabian Früh, Ralf Beck und Josef Bosch. Der aktuelle Titel aus den Charts „No Roots“von Alice Merton und das Medley der bekanntesten Hits von „Simon and Garfunkel“bestätigte das große Repertoire der Deininger Musiker. Der seit 40 Jahren aktive Vollblutmusiker Dieter Engelhardt zeigte bei der „Polka für Trompete“, was man alles aus diesem Instrument herausholen kann. Der Höhepunkt kam zum Schluss: Das bekannte „Weiße Rössl vom Wolfgangsee“wurde mit seinen berühmtesten Melodien unter Leitung von Saskia Oefele auf die Bühne geholt und von Werner Greiner, Monika Hochstatter und Susanne Minder gesanglich und spielerisch dargestellt.
Vorsitzende Susanne Minder bedankte sich bei allen Unterstützern und Musikern für den tollen Einsatz und hatte nun die schwere Aufgabe, Ines Koller nach sieben Jahren als Dirigentin der Jugendkapelle zu verabschieden. Außerdem wird Trommlerleiter Martin Fischer Ende Juni sein Amt abgeben und erhielt Dank und Anerkennung für seine neunjährige Tätigkeit. Mit einem lang anhaltenden Applaus zeigte das Publikum, dass es ein gelungener und abwechslungsreicher Abend war, und wurde mit der Polka „Dankeschön und auf ein Wiederseh´n“(Gesang: Werner Greiner und Susanne Minder) verabschiedet.