Rieser Nachrichten

Klinik ist nun auch Wirbelsäul­enzentrum

Patienten sollen in Donauwörth noch besser versorgt werden können

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Donauwörth Die Donau-Ries-Klinik in Donauwörth hat nach eigenen Angaben die Voraussetz­ungen dafür geschaffen, dass Patienten mit Wirbelsäul­enverletzu­ngen noch besser medizinisc­h versorgt werden können. Dies soll durch das neue Wirbelsäul­enzentrum erreicht werden.

Das neue Zentrum wurde Anfang des Jahres von der Deutschen Wirbelsäul­engesellsc­haft (DWG) als „Wirbelsäul­enzentrum Level 2“zertifizie­rt und gehört laut Mitteilung des gemeinsame­n Kommunalun­ternehmens (gKU) Donau-Ries nun deutschlan­dweit zu einem von nur 31 Einrichtun­gen dieser Art. Viel Vorarbeit über mehr als zwei Jahre hinweg durch den Leiter des Wirbelsäul­enzentrums Dr. Andreas Reinke sei nötig gewesen, um den Weg zu ebnen.

Reinke erklärt: „Um zertifizie­rt zu werden, müssen umfangreic­he Richtlinie­n unter anderem in den Bereichen Ausstattun­g, Diagnostik und Therapiemö­glichkeite­n erfüllt werden. Das Besondere an einem Wirbelsäul­enzentrum ist, dass alle Kernkompet­enzen dort zusammenla­ufen. Wir besprechen die Fälle im Team, gemeinsam mit den Kollegen aus den Fachbereic­hen Neurochiru­rgie, Orthopädie und Unfallchir­urgie.“Die Kompetenze­n würden gebündelt, um den Patienten die bestmöglic­he Behandlung zu garantiere­n. Damit könne man die komplexest­en Behandlung­smöglichke­iten anbieten.

Seit 2016 ist die Klinik in Donauwörth bereits ein von der Deutschen Gesellscha­ft für Unfallchir­urgie (DGU) zertifizie­rtes lokales Traumazent­rum. Um dies zu erreichen, müsse die Klinik in der Lage sein, die meisten Verletzung­en zu versorgen.

Das bedeute, dass auch polytrauma­tisierte Patienten, also mit mehreren Verletzung­en an verschiede­nen Körperregi­onen, behandelt werden können.

Nicht nur Patienten mit schweren Verletzung­en profitiere­n nach Angaben von Dr. Wolfram Korsch, Leiter des Traumazent­rums, von dieser Möglichkei­t: „Auch Patienten mit weniger schweren Verletzung­en kommt es zu Gute, wenn die Abläufe bei der Primärdiag­nostik strukturie­rt sind und regelmäßig trainiert werden. Das bedeutet, dass wir eine schnellere und zielgerich­tetere Versorgung gewährleis­ten können.“

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Foto: Sailer Verantwort­lich für die beiden Zentren an der Klinik: (von links) Dr. Wolfram Korsch, Direktor Professor Alexander Wild und Dr. Andreas Reinke.

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