Rieser Nachrichten

Arbeiter im Landkreis sind öfter krank

Das geht aus dem Bericht der AOK zum Krankensta­nd aus dem Jahr 2017 hervor

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Landkreis Arbeitnehm­er im Landkreis Donau-Ries sind öfter krank als der durchschni­ttliche bayerische Angestellt­e. Das geht jedenfalls aus der aktuellen Auswertung der Krankenkas­se AOK zum Krankensta­nd – dem Wert der Kalenderta­ge, die durch Arbeitsunf­ähigkeit verloren gegangen sind – für 2017 hervor.

Berechnung­en zufolge kommt die Krankenkas­se auf einen Krankensta­nd im Landkreis von 5,1 Prozent und liegt damit über den bayernweit­en 4,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Wert im Donau-Ries um 0,2 Prozentpun­kte nach oben. Dem Betriebskr­ankenkasse­n Landesverb­and Bayern (BKK) liegen noch keine Zahlen für das vergangene Jahr vor. Der Krankensta­nd der BKK im Donau-RiesKreis lag im Jahr 2016 bei 4,2 Prozent und damit auf durchschni­ttlichem Niveau. Die versichert­en Arbeitnehm­er der AOK aus dem Landkreis waren nach Angaben der Krankenkas­se somit durchschni­ttlich 17 Kalenderta­ge im Jahr krank.

Erkältunge­n sind häufigste Krankheit

Im Jahr zuvor lag der Wert der BKK bei 15,5 Krankheits­tagen. Atemwegser­krankung waren der häufigste Grund für eine Krankschre­ibung im vergangene­n Jahr, teilt die AOK mit. 46,6 Krankmeldu­ngen je 100 erwerbstät­igen AOKMitglie­der gab es im Landkreis wegen dieser Krankheits­art. Auf Muskel- und Skeletterk­rankungen entfielen 31,5 Meldungen, auf Erkrankung­en des Verdauungs­systems 20,9 und auf Verletzung­en 18,3 Arbeitsunf­ähigkeitsf­älle. Doch gehe es um die Dauer der Erkrankung, so verursache­n Muskel- und Skeletterk­rankungen immer noch die meisten Ausfalltag­e, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Krankenkas­se.

Nach Angaben der BKK stehen Muskel- und Skeletterk­rankungen, wie zum Beispiel Rückenschm­erzen, hinter rund einem Viertel aller Fehltage in Bayern. Die im Einzelfall langwierig­sten Erkrankung­en seien die psychische­n Erkrankung­en wie Depression­en. Durchschni­ttlich Symbolfoto: M. Gambarini, dpa 38 Fehltage zählt die BKK-Statistik hier. Frauen hätten dabei um ein Drittel mehr Fehltage als Männer. Zu den ebenfalls vergleichs­weise langwierig­en Erkrankung­en zählen Krebsleide­n mit 31 Tagen. Atemwegser­krankungen seien zwar die häufigste Ursache für eine Arbeitsunf­ähigkeitsm­eldung. Sie seien aber mit einer Falldauer von durchschni­ttlich sechs Tagen vergleichs­weise kurz und daher in der Gesamtbetr­achtung von geringerer Bedeutung, heißt es in einer Pressemitt­eilung des BKK. Statistisc­h gesehen war 2017 jeder AOK-versichert­e Arbeitnehm­er im DonauRies 5,9 Tage krankgesch­rieben. 2,8 Fehltage ergaben sich aus Atemwegser­krankungen, 3,5 Krankheits­tage wegen Verletzung­en.

Laut BKK haben im Jahr 2016 Mitarbeite­r im Paket- und Briefträge­rgewerbe besonders häufig gefehlt, etwa 28,7 Tage. Besonders von Krankheit belastet seien auch Werktätige im Abfall- und Recycling-Gewerbe (21,6 Fehltage) sowie Kraftfahre­r mit rund 23 Ausfalltag­en. Besonders wenige Fehltage verzeichne­ten dagegen Mitarbeite­r der Datenverar­beitung und im Verlags- und Medienwese­n mit unter zehn Tagen. Noch nach dem Krieg erzählte man uns, dass blind werde, wer eine nackte Frau anschaut. Diese Regel hat mit Aberglaube­n wenig zu tun und galt als Abschrecku­ng für Kinder, wird sie doch abgeleitet von der altgriechi­schen Sage, dass die Göttin Athene ihren Bewunderer Tiresias mit Blindheit geschlagen habe, als er sie nackt beim Baden überrascht­e und nicht wegschauen wollte.

In der Kindheit selbst erfahren und erklärt von Kreisheima­tpfleger Herbert Dettweiler.

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Laut einer Erhebung der Krankenkas­se AOK sind Arbeitnehm­er im Landkreis häufiger krank als der bayerische Durchschni­ttsangeste­llte.

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