Förderung für die Flurerneuerung
Die Gemeinde Kirchheim am Ries bekommt finanzielle Unterstützung für die Umgestaltung des Wegenetzes in Millionenhöhe
Kirchheim Weitere 1,52 Millionen Euro erhält die Gemeinde Kirchheim für ihre derzeit laufende Flurneuordnung vom Land BadenWürttemberg. Die Staatssekretärin im zuständigen Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde GurrHirsch, überbrachte einen entsprechenden Förderbescheid für den zweiten Bauabschnitt an die Verantwortlichen vor Ort. Sie würdigte das gute Miteinander von Gemeinde, Landwirten und den Behörden des Ostalbkreises.
Das Geld soll ab Herbst 2018 für die Fortsetzung des Wegebaus verwendet werden. Der Abschluss des 2017 begonnenen Gesamtausbaus ist für das Jahr 2019 vorgesehen. In dem Verfahren werden mit Fördermitteln von insgesamt drei Millionen Euro neben dem Wegebau Maßnahmen für den Naturschutz und die Landschaftspflege unterstützt, zudem Projekte der Wasser- wirtschaft und der Naherholung. So ist beispielsweise vorgesehen, die bestehenden Heideflächen durch ein Schaftriebwegenetz zu verbinden. Darüber hinaus ist die Umsetzung des Gewässerentwicklungsplanes am Goldbach durch die Ausweisung von Gewässerschutzstreifen vorgesehen.
Für Erholungssuchende werden Sitzgruppen und Bänke aufgestellt und Wanderparkplätze angelegt. Insgesamt ist im Rahmen der Flurneuordnung in Kirchheim vorgesehen, 27 Kilometer neue landwirtschaftliche Wege auszubauen.
Von einer beachtlichen Förderung sprach die Erste Landesbeamtin des Ostalbkreises, Gabriele Seefried. Ohnehin profitiere die Ostalb sehr von den Zuschussprogrammen des Landes. Sie zeigten positive Effekte in den einzelnen Gemeinden. Seefried ging auch auf die Personalprobleme ein, vor denen die öffentliche Verwaltung stehe. Der Facharbeitermangel sei inzwischen auch dort angekommen. Dadurch verzögere sich das eine oder andere Verfahren, nicht zuletzt bei der Flurneuordnung.
Zuvor hatte Kirchheims Bürgermeister Willi Feige von einer „hohen Akzeptanz“gesprochen, die die aktuelle Flurbereinigung bei der Bevölkerung erfahre. Die hohen Fördermittel des Landes zeigten, dass in Baden-Württemberg der Ländliche Raum einen hohen Stellenwert genieße.