Erster Meisterjubel bei der Eintracht
Am Sonntag haben auch drei Rieser Vereine die Möglichkeit, vorzeitig zu feiern
Landkreis Nur noch am kommenden Sonntag und am Pfingstsamstag spielen die Donau-Rieser Fußballer, dann stehen alle Meister und Absteiger fest. Bisher jubelte erst Eintracht T.R.B. in der B-Klasse Nord. Als Absteiger steht bisher nur Wemding fest, da es selbst bei noch zwei Siegen aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs den Relegationsrang nicht mehr erreichen kann. Ganz anders schaut es beim kommenden Gegner aus, denn der könnte sich bereits mit einem Remis zum wiederholten Mal die Kreisliga-Meisterschaft sichern.
● TSV Wemding (17 Punkte) – SV Holzkirchen (57). – Selbst die gute Rückrunde mit 16 Punkten half den Wemdingern nach nur einem Zähler in der Vorrunde nicht mehr, um vom Tabellenende wegzukommen. Jetzt gilt es gegen kommenden Meister noch eine respektable Leistung zu zeigen.
„Vor der Saison haben die meisten nur mit dem zweimaligen Vizemeister Wertingen und eventuell Möttingen sowie Deiningen gerechnet“, sagt Holzkirchens Trainer Sener Sahin zur bisher erfolgreichen Saison mit bisher nur einer Niederlage. Die sei zum richtigen Zeitpunkt gekommen, da habe seine Mannschaft selber gemerkt, dass man auch gegen Teams von hinten mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen müsse. „Danach waren wir dann immer da, wenn es drauf ankam“, so Sahin. „Wir haben aber noch nichts erreicht“, dämpft der Coach aufkommende Euphorie. Aus den letzten beiden Spielen benötige man mindestens noch einen Punkt und auch dafür müsse man erst einmal hart arbeiten.
Die SG Alerheim spielt noch gegen den Abstieg aus der Kreisliga, und hat dabei gar keine schlechten Karten. Denn Chancen, an Höchstädt oder sogar Deiningen noch heranzukommen, gibt es am Sonntag gegen Hainsfarth und an Pfingsten in Reimlingen.
● SG Alerheim (23 Punkte) – TSV Hainsfarth (32). – „Es wird sich zeigen, ob wir ohne Relegation durchkommen, denn mit unserer Leistung von Unterthürheim wird es schwer“, sieht SGA-Abteilungsleiter Lars Rau die Lage nicht so rosig. Doch auch Unterringingen/ Amerdingen sowie Höchstädt und Deiningen (28 Punkte) haben ein schweres Restprogramm. Für Alerheim wäre also der Klassenerhalt auch ohne Relegation noch möglich. „Dazu brauchen wir aber drei Punkte am Sonntag“, weiß Rau. Die Hainsfarther verloren in den letzten acht Spielen allerdings nur gegen Tabellenführer Holzkirchen.
Marktoffingen hat nach wie vor alles selbst in der Hand
● Kreisklasse Nord I: FSV Marktoffingen (49 Punkte) – SV Hausen/ Schopflohe (28). – In der Kreisklasse verlor Spitzenreiter Marktoffingen zwar zuletzt gegen die beiden schärfsten Verfolger Wolferstadt und Flotzheim, doch die müssen diesmal gegeneinander antreten. So könnten die Nordrieser bei einer Wolferstädter Niederlage bereits die Meisterschaft feiern. „Mit unseren vielen verletzten Stammkräften war der April mit den vielen Spielen sehr schwierig“, sagt Marktoffingens Abteilungsleiter Jürgen Roder zum augenblicklichen Stand des FSV. Da habe man versucht, nur von Spiel zu Spiel zu schauen, und davon profitiert, dass die Verfolger immer wieder Punkte ließen. „Es ist natürlich toll, dass wir zwei Spieltage vor Schluss noch alles in der eigenen Hand haben, nun wollen wir die Chance auch nützen“, so der Fußballchef.
● A-Klasse Nord: BC Huisheim (41 Punkte) – SG Birkhausen/ Munzingen (57). – Auch in der A-Klasse schaut es nach einem frühzeitigen Meister aus, gewann die SGBM doch die letzten fünf Partien und wird sich wohl beim abgeschlagenen BC Huisheim die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. „Gründe sehe ich vor allem darin, dass sich aus zwei Mannschaften gute Einzelspieler positionsmäßig gut ergänzten“, sagt Munzingens Abteilungsleiter Daniel Leiminger zur erfolgreichen Saison. Die Akteure seien bereits in der Vorbereitung zu einem Team zusammengewachsen, in dem aber jeder auch Gas geben musste, um seine Position gegenüber den Konkurrenten zu halten. Dazu habe auch Trainer Hans Demel mit seiner Erfahrung, bereits eine Spielgemeinschaft trainiert zu haben, beigetragen. Selbst bei Verletzungen konnte er jede Position meist eins zu eins ersetzen.
Am Sonntag fehlen der Langzeitverletzte Johannes Mayer sowie Thomas Meyer (Fersenverletzung), Max Hillenmeyer (Oberschenkel) und Stephan Giesemann (Bänderriss im Sprunggelenk). Außerdem ist der Einsatz von Torhüter Simon Mielich fraglich.