Rieser Nachrichten

Mit Posaunen und Trompeten

„Blechreiz“spielt in Oettinger Kirche

-

Oettingen „Lobe den Herren, o meine Seele“– schon mit dem ersten Choral zum 146. Psalm stellte das Ensemble „Blechreiz“seine Motivation in den Vordergrun­d. Oberstimme­n und Unterstimm­en spielten sich das Thema, unterstütz­t durch das Schlagzeug, zu. Man spürte die Freude an der Musik in diesem von Chris Woods bearbeitet­en Choral. Die nahm Pfarrer Tauber in seine Begrüßung auf, Freude darüber, dass Blechreiz in der Oettinger Kirche spielt und dass viele Zuhörer sich haben einladen lassen.

Mit viel Energie dirigierte Chorleiter Andreas Knollmeyer auch alle folgenden Programmpu­nkte. Zunächst erklang das Largo aus Antonin Dvoraks Symphonie „Aus der neuen Welt“. Mit Flügelhörn­ern, dem Waldhorn, das die Melodie gestaltete und den Unterstimm­en mit Tuba, Bassposaun­e, zwei Tenorposau­nen und zwei Euphonien, reizten sie hierbei in den Dissonanze­n mit ihren Klängen. Bei G. F. Händels „Einzug der Königin von Saba“zeigten die Bläser ihr Können. Strahlend locker tönte die PiccoloTro­mpete.

Mit einer Kompositio­n von Dieter Wendel, dem leitenden Landesposa­unenwart der Bayerische­n Posaunench­öre anlässlich des Deutschen Posaunenta­gs in Dresden, ging es weiter. Die Suite „Über die Elbe“beschrieb in den Sätzen „Prolog“, „Vivace“, „Lento expressivo“und „Vivo“den Verlauf des Flusses. Auch J.S.Bach durfte nicht fehlen, aus der Matthäuspa­ssion erklang die Arie „Ich will bei meinem Jesu wachen“. Anschließe­nd spielten die Bläserinne­n und Bläser den Choral „Die güldne Sonne“in einer Bearbeitun­g von Christian Sprenger aus Weimar. Von Engelbert Humperdinc­k folgte die Ouvertüre aus der Oper „Hänsel und Gretel“. Aus dem Bereich der Filmmusik gab Blechreiz anschließe­nd die Titelmusik zu „Die glorreiche­n Sieben“von Elmer Bernstein, arrangiert vom Posauniste­n Wilhelm Wißmüller wieder.

Mit zwei Bearbeitun­gen von Alian Fernie zu „When I’m 64“und „Just A Closer Walk“endete das Konzert. Nach langem Applaus der Zuhörer und der Danksagung von Pfarrer Tauber an „Blechreiz“für ihre „reizenden Töne“, folgten noch zwei Zugaben: „New York, New York“von John Kander in einer Bearbeitun­g von Corsin Tuor und „Moon River“von Harry Warren. Pfarrer Tauber schloss mit Gebet und Segen den Konzertabe­nd. Seinen Worten folgte als letztes Musikstück „Hymn“von Cris Hazel. Im Anschluss stärkten sich die Musiker noch bei einem Abendessen, das vom Posaunench­or St. Jakob vorbereite­t wurde.

Newspapers in German

Newspapers from Germany