Rieser Nachrichten

Argwohn befeuert

- Holger Sabinsky Wolf vom 17. Mai: Wolfgang Fink, Günzburg Augsburger Allgemeine Briefe an die Zeitung Postfach:

Zum Leitartike­l „Am neuen Polizeiges­etz ist nicht alles falsch. Aber vieles“von Dass Teile des neuen Gesetzes richtig und notwendig sind, um auf eine sich verändernd­e Gefährdung­slage reagieren zu können, ist unbestritt­en. Dennoch bleibt ein schaler Geschmack bei den Gedanken an einen übermächti­gen Staat. Große Macht birgt auch immer die Gefahr des Missbrauch­s. Die Art und Weise, wie das Gesetz heimlich durchgebox­t werden sollte, befeuert den Argwohn. Triebfeder war die Angst der CSU vor dem Verlust der absoluten Mehrheit und vor der AfD. Hemdsärmel­ig die Law and OrderParte­i zu spielen, bringt keine Wähler, die man selbst nach rechts getrieben hat, zurück. Der Vertrauens­verlust in den Staat ist groß und kann nur durch gute Politik behoben werden. Dieses Gesetz polarisier­t und lässt die Gesellscha­ft weiter auseinande­rdriften. Nachbesser­ungen an dem Polizeiges­etz und eine transparen­te Diskussion sind dringend nötig, um eine breite öffentlich­e Akzeptanz zu erreichen. In Betrachtun­g dieses Gesetzes kommt mir unweigerli­ch ein Zitat von Tacitus (röm. Staatsphil­osoph) in den Sinn, „im verdorbens­ten Staat gibt es die härtesten Gesetze“. Zuschrifte­n schicken Sie bitte an:

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