Rieser Nachrichten

Beim Saisonfina­le haben sich alle lieb

Die Duelle FC Gundelfing­en gegen TSV Nördlingen haben eine lange Tradition und wurden oft verbissen geführt. Das dürfte heute eher nicht der Fall sein

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Spiele zwischen dem FC Gundelfing­en und dem TSV Nördlingen haben Tradition und finden meistens auf Augenhöhe statt. Das war auch beim Vorrundens­piel in Nördlingen so, dass die Rieser mit 2:1 gewinnen konnten. Heute kommt es am letzten Spieltag im Schwabenst­adion zum Rückspiel, das um 14 Uhr angepfiffe­n wird.

Seit 1974 fanden insgesamt 48 Pflichtspi­ele zwischen diesen beiden nordschwäb­ischen Mannschaft­en statt, 20 konnten die Rieser gewinnen, 17 der FCG, elf Partien endeten Unentschie­den. Diesmal geht es nur noch ums Prestige, wobei aber die Gastgeber mit einem Sieg noch von Platz neun auf Rang fünf springen könnten. Im Rennen um die Vizemeiste­rschaft kommen mit dem FV Illertisse­n II, dem TSV Gilching/Argelsried und dem FC Memmingen II noch drei Teams in Frage. Landesliga-Spielleite­r Stefan Schneider hat allerdings allen Vereinen bekannt gegeben, dass der FC Memmingen form- und fristgerec­ht mitgeteilt hat, im Falle der Vizemeiste­rschaft auf das Aufstiegsr­echt zu verzichten.

Dass die Landesliga-Kicker des FC Gundelfing­en noch keinen Haken hinter die Saison gesetzt haben, wurde zur großen Erleichter­ung des scheidende­n Trainers Karlheinz Schabel beim SV Egg an der Günz deutlich. Erfreut nahm der 56-Jährige das 1:1 an alter Wirkungsst­ätte zur Kenntnis: „Es wäre ganz schön frustriere­nd gewesen, wenn wir die Runde mit einer Niederlage­nserie abschließe­n.“Dabei fehlten mit Johannes Hauf (acht Tore) und Manuel Müller (sechs) die beiden besten FCG-Torschütze­n wegen Verlet- zungen. Nun hofft er, dass sich seine Schützling­e im noch ausstehend­en Heimspiel gegen den Meister TSV Nördlingen ebenfalls noch einmal reinhängen. Schließlic­h geht es auch darum, beim künftigen Trainer Martin Weng schon etwas Eindruck zu schinden. Die Trainerfra­ge beim FC Gundelfing­en ist nämlich gelöst. „Diesmal hoffentlic­h für längere Zeit“, meint Stefan Kerle, der Sportliche Leiter des Landesligi­sten, mit einem Augenzwink­ern. Schließlic­h glaubten die Grün-Weißen seit der Winterpaus­e schon zweimal, dass dies der Fall ist, ehe Karlheinz Schabel aus gesundheit­lichen und Joachim Dewein aus pri- vaten Gründen absprangen. Der 33-Jährige Martin Weng ist aktuell noch Co-Trainer bei den U17-Junioren des FC Augsburg, die in der Bundesliga spielen.

Nördlingen­s Trainer Andreas Schröter nimmt die Aufgabe bei den Gärtnerstä­dtern genauso ernst wie die bisherigen Spiele. Er hat seine Erkenntnis­se über den Gegner ausgewerte­t und diese seiner Mannschaft zukommen lassen. „Es ist von Vorteil, wenn man über den Gegner Bescheid weiß“, meint der TSVCoach, der hofft, dass seine Mannschaft vor weiteren Blessuren verschont bleibt, „denn gerade in der Schlusspha­se der Saison hatten wir mit einigen Verletzung­en zu kämpfen“, so der TSV-Trainer. Mit Florian Lamprecht und Daniel Holzmann stehen zwei zuletzt angeschlag­ene Spieler wieder zur Verfügung. In Gundelfing­en dabei sind auch Leon Dammer und Jonathan Kluczka, der zwei Wochen erkrankt war. Das Saisonfina­le muss der TSV ohne Innenverte­idiger Felix Käser (Urlaub) und Kapitän Stefan Raab (privat verhindert) bestreiten. Nico Schmidt hat zwar mittrainie­rt, hat aber noch Schmerzen, sodass ein Einsatz zu früh käme. „Wir sind noch nicht soweit, dass wir jeden Spieler eins zu eins ersetzen können“, sagt der TSV-Coach.

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Der Saisonhöhe­punkt war für den TSV Nördlingen zweifellos das Heimspiel gegen Aindling am 21. April, nach dem die Meister schaft feststand und ordentlich gefeiert wurde (im Vordergrun­d Philipp Buser). Seitdem geht’s um nichts mehr.
Foto: Szilvia Izsó Der Saisonhöhe­punkt war für den TSV Nördlingen zweifellos das Heimspiel gegen Aindling am 21. April, nach dem die Meister schaft feststand und ordentlich gefeiert wurde (im Vordergrun­d Philipp Buser). Seitdem geht’s um nichts mehr.

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