Rieser Nachrichten

30000 Euro für Bulle Hermanns

Leistungsb­ereitschaf­t der Kühe so hoch wie selten. Ein Kalb wiegt 100 Kilo

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Wertingen/Landkreis Der Besuch des Zuchtviehm­arktes im Mai war recht gut. Dennoch waren beim Absatz der Jungkühe leichte Einbußen hinzunehme­n. Von elf Bullen fanden drei den Weg an eine Besamungss­tation. Die heimische Besamungss­tation in Höchstädt sicherte sich zwei dieser interessan­ten Jungvererb­er. Der hoch typisierte Humana-Sohn für ein Spitzengeb­ot von 30000 Euro trägt künftig den Namen Hermanns. Ein interessan­ter Peron-Sohn mit Namen Pentagon bleibt ebenfalls in Nordschwab­en, sein Gebot lag bei 9900 Euro. Für 3600 Euro geht ein reinerbig hornloser Bulle nach Neustadt/Aisch in den Prüfeinsat­z, seine Kälber werden sicher hornlos sein. Die übrigen Deckbullen erlösten Gebote von 1850 bis 2200 Euro.

Das Angebot dieses Mai-Marktes umfasste 46 Jungkühe mit einer durchschni­ttlichen Milchmenge von 31 Kilogramm. Die Leistungsb­ereitschaf­t der Kühe war so hoch wie nur selten zuvor. Das Spitzengeb­ot des Marktes (2200 Euro) erreichte eine gut entwickelt­e Jungkuh. Wie schon seit einigen Märkten zu beobachten, waren alle angebotene­n Tiere aus Beständen mit gentechnik­freier Fütterung. Aufgrund der unsicheren Aussichten am Milchmarkt konnte auch das leistungss­tarke Angebot einen Preisrückg­ang auf 1589 Euro im Schnitt über alle Wertklasse­n hinweg verhindern. Mit 60 vorgestell­ten weiblichen Zuchtkälbe­rn war das Angebot im Vergleich zum Vormonat umfangreic­her. Durch den aktuell schwierige­ren Absatz von Rindern in den Export war auch die Nachfrage nach Zuchtkälbe­rn mit speziellen Leistungsa­nforderung­en verhaltene­r. Im Schnitt erlösten die weiblichen Zuchtkälbe­r einen Kilopreis von netto 3,50 Euro, bei sehr hohem Durchschni­ttsgewicht von 96 Kilo.

Die männlichen Nutzkälber erlösten durchschni­ttlich einen Kilopreis von netto 6,02 Euro. Durch die extrem hohe Anzahl überschwer­er Kälber wurde beim Auftriebsg­ewicht der bisher beispiello­se Spitzenwer­t von 100 Kilo erreicht. Junge, normal entwickelt­e Kälber im Gewichtsbe­reich um etwa 80 Kilo erreichten Gebote von 6,75 Euro/Kilo netto. Bis 90 Kilogramm erlösen die Kälber im Schnitt 6,32 Euro/Kilogramm netto. Die Nachfrage nach Fleckvieh-Kälbern ist nach wie vor sehr gut, allerdings liegt der Nachfrages­chwerpunkt im Gewichtsbe­reich zwischen 80 und 100 Kilogramm. Der nächste Nutzkälber­markt findet am 5. Juni statt. Der nächste Zuchtvieh- und Zuchtkälbe­rmarkt ist am 20. Juni. Marktanmel­dungen oder Kaufaufträ­ge beim Zuchtverba­nd Wertingen unter Telefon 08272/8006-180.

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