Sportlicher Trip in die Partnerstadt
Mädchenfußball Der FSV Reimlingen besucht mit seinem U13-Team Bourgueil. Dort war für die Gäste viel geboten
Reimlingen Die Fußballmädchen des FSV Reimlingen sind am Pfingstwochenende zusammen mit einigen Betreuern nach Bourgueil gefahren. Wie bereits im vergangenen Jahr hatte die U13-Mannschaft die Einladung des Jugendfußballvereins AFB der Reimlinger Partnergemeinde gerne angenommen und spielte beim Turnier für U13- und U15-Mädchen mit. 20 Teams waren in die schöne Gemeinde an der Loire gekommen.
Am Freitagnachmittag wurden die Reimlinger von den Gastfamilien und der Bürgermeisterin Laurence Riguet empfangen. Das Turnier begann am Samstag in der Vorrunde für die FSV-Mädchen mit einem Sieg, dem zwei Unentschieden folgten. Damit waren sie als Gruppenzweiter und für das Halbfinale qualifiziert. Als der erwartet starke Gegner stellte sich die Selection 37 heraus; dieses Team war eine Auswahlmannschaft des Departements Indre-et-Loire. Dieses Spiel wurde verloren, aber in der Partie um Platz drei waren die FSV-lerinnen sehr konzentriert und gewannen mit 4:1 gegen Tours. Dieser dritte Platz wurde noch getoppt von Lara Helmschrott, die das „defi gardienne“, das Elfmeterturnier der U13-Torhüterinnen, gewann. Neben dem Fußballturnier fand in Bourgueil auch noch ein Laufwettbewerb statt. Anton Keplinger, der zusammen mit seinem Gastgeber die Zehn-Kilometer-Strecke lief, erreichte in einem großen Teilnehmerfeld einen hervorragenden zehnten Platz.
Am Sonntagmorgen stand der Besuch eines neu errichteten Kletterwalds auf dem Programm. Mit einem Gurt gesichert, waren die kreativen Wege zwischen den Bäumen eine ziemliche Herausforderung. Sogar der jüngste Teilnehmer aus Reimlingen bekam mit seinen zwei Jahren einen Gurt und schaffte, natürlich angefeuert von den Mädchen, seinen Weg. Am Nachmittag waren die Mädchen gefordert von einer Sportart, die sie noch nie aktiv betrieben hatten, nämlich Curling in der Eishalle in Bourgueil. Für eine der Gastgeberinnen war es leicht, zunächst die Regeln des Spiels zu erklären und praktisch vorzuführen, da sie in dieser Sportart an den olympischen Spielen in Calgary und Albertville teilgenommen hatte. Nach ein paar Übungen standen sich die Mannschaften gegenüber, die je fünf Steine in das „Haus“, dem roten Kreis in der Mitte des Ziels, befördern sollten. Alle merkten schnell, dass es am Fernseher sehr viel einfacher aussieht, als es in Wirklichkeit ist.
Die Reimlinger wollten sich am Sonntagabend vor dem gemeinsamen Abschlussfest für die tollen Erlebnisse gebührend bedanken; besser als jede lange Rede eignete sich dafür ein Lied. „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“von Henry Valentino hatte die Gruppe schon in Reimlingen vorbereitet; die Mädchen sangen die Strophen wie im Original im Wechselspiel mit dem Männerchor, der aus drei begleitenden Vätern bestand. Gastfamilien und Fußballerinnen sahen sich kurz vor Mitternacht noch das Feuerwerk in Chouzé-sur-Loire an.
Am Montagabend traf die Reisegruppe mit vielen neuen Eindrücken wohlbehalten wieder im Ries ein.