Schrauben, Muttern, Pins und mehr Sehr gute Auftragslage bedeutet: neue Maschinen und mehr Fachpersonal
Es wummert, kracht und klickt in der großen Fertigungshalle in Finningen. Aus dem einen Automat fallen kleinste Pins in einen Sammelbehälter, in einem anderen sammeln sich Messinghülsen an. Die Firma LMB GmbH fertigt hier so viele verschiedene Produkte, dass er gar nicht alle aus dem Stegreif aufzählen kann. „Wir haben eine riesige Vielfalt an Bauteilen, die in verschiedensten Branchen landen. Handys zum Beispiel. Hätten Sie gedacht, dass wir hierfür sogar Kleinstteile herstellen?“, fragt er schmunzelnd während er eine Box mit Kleinteilen durchsucht.
In der geschäftigen Fertigungshalle wird ein breites Spektrum an Baustoffen verarbeitet. Egal ob Alu, Edelstahl, normaler Stahl, Messing oder auch Kunststoff – alles wird hier weiterverarbeitet zu Pins, Schrauben, Muttern und anderen Kleinbauteilen in riesigen Stückmengen, die Verwendung in Smartphones, Zahnmodellen, in Maschinen, Autos und vielem mehr finden. So vielfältig wie die Bauteile sind die Branchen und Abnehmer der Produkte. Von der Dental- oder Medizintechnik zu Normteileherstellern, vom Sonnenschutz- bis hin zum Hydrauliksystem oder verschiedenen Geräten und Maschinen in der Automobilbranche – ein schier unendliches Spektrum an Unternehmen verwendet die Bauteile der Lettner GmbH. Da das Unternehmen von Alexander Lettner einer der wenigen Automatendrehereien im Umkreis ist, kann der Unternehmer über neue Projekte und Aufträge nicht klagen. Nach dem Umzug nach Finningen hat seine Firma sogar nochmals ein großes Projekt für die Automobilindustrie an Land gezogen – mit riesiger Auflage von Bauteilen. Auch deshalb musste er in vier weitere CNC-Automaten investieren.
Bereits jetzt sind alle Maschinen bis zum Februar 2019 voll ausgelastet – eine überdurchschnittlich gute Auftragslage. Circa 40 Millionen Kleinteile aus 200 Tonnen Material werden dabei hergestellt. Sie stellen Bauteile mit einem Durchmesser von 0,6 bis zu 22 Millimeter her. Auch Sonderbestellungen mit einem größeren und kleineren Durchmesser sind theoretisch möglich. 24 Stunden täglich laufen die Maschinen, dabei wird im Zweischichtbetrieb gearbeitet, sowie mit einer vollautomatischen Schicht. Aufgrund der tollen Auftragslage hat Alexander Lettner immer Bedarf an neuen Arbeitskräften in verschiedensten Bereichen. Aktuell sucht der Firmenchef ab sofort einen CNC-Zerspanungstechniker. Und auch die Zukunftsplanung mit eigenen fachkundigem Personal ist weit fortgeschritten. Ab Herbst bildet Alexander Lettner zwei junge Männer in seinem Erfolgsbetrieb aus, damit eigene Fachkräfte das Unternehmen kompetent unterstützen und die kommenden Aufgaben im Betrieb mit Teamspirit und qualitativ hochwertiger Arbeit bewältigen können. Die Messmaschine für Kleinbauteile steht in einem Extraraum.