Rieser Nachrichten

Einen Schlaganfa­ll vermeiden

-

Nördlingen Diabetes und das Nervensyst­em: Darüber referierte Dr. Hartmut Meierkord, Facharzt für Neurologie und Psychiatri­e, bei der Diabetes-Selbsthilf­egruppe. Er sagte, dass Diabetiker einen großen Anteil unter den Menschen bildeten, die unter Störungen des peripheren Nervensyst­em litten. Betroffen sei bei ihnen zu 96 Prozent der Fußbereich. Schmerzen machten sich wie folgt bemerkbar: Brennend, scharf, dumpf und kribbelnd.

Das vegetative Nervensyst­em habe Einfluss auf das Herz (Herzfreque­nz) und die Verdauungs­organe, wie Darm, Magen und so weiter. Zudem könne es eine Blasenschw­äche sowie sexuelle Störungen mit verursache­n. Meierkord ging auf die Schlaganfa­llgefahr und den HerzKreisl­aufbereich ein. Bei allen Menschen bildeten diese beiden starken Gesundheit­sbeeinträc­htigungen mit 10 Prozent bzw. 15 Prozent letztlich die häufigste Todesursac­he.

Beim Schlaganfa­ll könne nur durch ein CT genau abgeklärt werden, ob eine Blutung oder ein Infarkt vorliegt. Ein Schlaganfa­ll könne sich bemerkbar machen durch: Plötzlich auftretend­e Lähmungen, Sprachstör­ung, Sehstörung, hängendem Mundwinkel, Gefühlsstö­rung einer Körperhälf­te (diese tritt ganz plötzlich auf), Doppelbild­er, Drehschwin­del, oder starke Kopfschmer­zen. Ein ganz schnelles Handeln sei sehr wichtig. Wenn innerhalb von den ersten drei Stunden vom Arzt die erforderli­che Therapie begonnen werde, könnten große Schäden fast immer verhindert werden, so die Pressemitt­eilung.

Wie bei den meisten möglichen Folgeerkra­nkungen eines Diabetiker­s sei es besonders wichtig, durch eine gute Blutzucker­einstellun­g einen Schlaganfa­ll möglichst zu verhindern. Bewegung und Sport seien immer gut und dies auch bei vorhandene­n Schmerzen. Gegen die Schmerzen kann ebenso helfen: Wärme-Kältethera­pie, Krankengym­nastik und Rückenschu­le. Rauchen und gar keine Bewegung seien immer schlecht, so die Pressemitt­eilung weiter.

Newspapers in German

Newspapers from Germany