SPD: Christoph Schmid bleibt an der Spitze
Vorsitzender erhält beim Kreis-Parteitag in Kaisheim das Vertrauen der Mitglieder
Kaisheim Mit einem deutlichen Ergebnis wurde Christoph Schmid am Parteitag der SPD im Kaisheimer Hofwirt wiedergewählt. Mit lediglich einer Enthaltung wurde der Vorsitzende in seinem Amt bestätigt, der in seinem Rechenschaftsbericht auch noch einmal die Achterbahnfahrt der letzten zwei Jahre Revue passieren ließ.
Er betonte dabei auch, dass sein Team einen guten Wahlkampf im vergangenen Jahr geführt habe, der zwar manchmal unkonventionell, aber nie unseriös gewesen sei. Auch die aus den letzten Wahlen resultierende Enttäuschung bei der SPD sprach er an: „Unsere Ziele wurden nicht erreicht und einige Resultate gaben uns zu knabbern“, so Schmid.
Gleichzeitig erklärte er jedoch, dass es nicht einfach sei, gegen den allgemeinen Trend anzukämpfen. „Die Unterstützung des Bundestrends ist sehr wichtig, ohne diesen ist es sehr schwer für uns.“Dass nach der Wahl lange keine Regierung zustande kam, liege seiner Meinung nach nicht an der SPD, sondern an den sogenannten Jamaika-Parteien. Nun solle die SPD aber dazu beitragen, dass die aktuelle Regierung eine sozialdemokratische Handschrift trage.
Des weiteren ging Christoph Schmid in seiner Rede auf die AfD ein, deren Verhalten für ihn unerträglich sei. „Wir dürfen nicht jede Provokation der Partei vervielfältigen, indem wir ihr medial oder durch viele Diskussionen eine Plattform geben“, meinte er. Zum Ende seines Berichts lobte er sein Team, das ihn bedingungslos unterstützt habe und auf das er sich stets verlassen konnte. „Die Donau-Rieser SPD ist keine One-Man-Show, sondern ein Team“, sagte er unter dem Applaus der Anwesenden.
Als seine vier Stellvertreter wurden Peter Moll aus Donauwörth, Claudia Müller aus Harburg, Marion Segnitzer-König aus Rain und Georg Wiedemann aus Oettingen gewählt. Wiedemann rief dazu auf, geschlossen hintereinanderzustehen und gemeinsam zu marschieren. „Dann haben wir auch wieder gute Chancen, ein gutes Ergebnis zu holen“, so der Landtagskandidat.
Im Bericht der Jungsozialisten (Jusos), welche 2016 nach jahrelangem Sillstand neugegründet wurden, informierte Daniel Becht über zahlreiche Aktionen, wie der Teilnahme an der sogenannten „AntiNazi-Woche“oder der Unterstützung von Christoph Schmid im Wahlkampf. Ziel für die Zukunft der Jusos sei es außerdem, sich in der eigenen Außenwirkung besser zu präsentieren. „Grundsätzlich wollen wir weitermachen wie bisher, jedoch unsere öffentliche Wahrnehmung verstärken. Wir werden mehr Presse-, Facebookund Homepagemeldungen schalten“, sagte Becht.
In der offenen Aussprache rief Daniel Becht zudem dazu auf, „noch zukunftsorientierter innerhalb der Partei“zu denken.