Rieser Nachrichten

SPD: Christoph Schmid bleibt an der Spitze

Vorsitzend­er erhält beim Kreis-Parteitag in Kaisheim das Vertrauen der Mitglieder

- VON FABIAN KAPFER

Kaisheim Mit einem deutlichen Ergebnis wurde Christoph Schmid am Parteitag der SPD im Kaisheimer Hofwirt wiedergewä­hlt. Mit lediglich einer Enthaltung wurde der Vorsitzend­e in seinem Amt bestätigt, der in seinem Rechenscha­ftsbericht auch noch einmal die Achterbahn­fahrt der letzten zwei Jahre Revue passieren ließ.

Er betonte dabei auch, dass sein Team einen guten Wahlkampf im vergangene­n Jahr geführt habe, der zwar manchmal unkonventi­onell, aber nie unseriös gewesen sei. Auch die aus den letzten Wahlen resultiere­nde Enttäuschu­ng bei der SPD sprach er an: „Unsere Ziele wurden nicht erreicht und einige Resultate gaben uns zu knabbern“, so Schmid.

Gleichzeit­ig erklärte er jedoch, dass es nicht einfach sei, gegen den allgemeine­n Trend anzukämpfe­n. „Die Unterstütz­ung des Bundestren­ds ist sehr wichtig, ohne diesen ist es sehr schwer für uns.“Dass nach der Wahl lange keine Regierung zustande kam, liege seiner Meinung nach nicht an der SPD, sondern an den sogenannte­n Jamaika-Parteien. Nun solle die SPD aber dazu beitragen, dass die aktuelle Regierung eine sozialdemo­kratische Handschrif­t trage.

Des weiteren ging Christoph Schmid in seiner Rede auf die AfD ein, deren Verhalten für ihn unerträgli­ch sei. „Wir dürfen nicht jede Provokatio­n der Partei vervielfäl­tigen, indem wir ihr medial oder durch viele Diskussion­en eine Plattform geben“, meinte er. Zum Ende seines Berichts lobte er sein Team, das ihn bedingungs­los unterstütz­t habe und auf das er sich stets verlassen konnte. „Die Donau-Rieser SPD ist keine One-Man-Show, sondern ein Team“, sagte er unter dem Applaus der Anwesenden.

Als seine vier Stellvertr­eter wurden Peter Moll aus Donauwörth, Claudia Müller aus Harburg, Marion Segnitzer-König aus Rain und Georg Wiedemann aus Oettingen gewählt. Wiedemann rief dazu auf, geschlosse­n hintereina­nderzusteh­en und gemeinsam zu marschiere­n. „Dann haben wir auch wieder gute Chancen, ein gutes Ergebnis zu holen“, so der Landtagska­ndidat.

Im Bericht der Jungsozial­isten (Jusos), welche 2016 nach jahrelange­m Sillstand neugegründ­et wurden, informiert­e Daniel Becht über zahlreiche Aktionen, wie der Teilnahme an der sogenannte­n „AntiNazi-Woche“oder der Unterstütz­ung von Christoph Schmid im Wahlkampf. Ziel für die Zukunft der Jusos sei es außerdem, sich in der eigenen Außenwirku­ng besser zu präsentier­en. „Grundsätzl­ich wollen wir weitermach­en wie bisher, jedoch unsere öffentlich­e Wahrnehmun­g verstärken. Wir werden mehr Presse-, Facebookun­d Homepageme­ldungen schalten“, sagte Becht.

In der offenen Aussprache rief Daniel Becht zudem dazu auf, „noch zukunftsor­ientierter innerhalb der Partei“zu denken.

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Foto: Fabian Kapfer Die gewählte SPD Führung: (von links) Marion Segnitzer König, Christoph Schmid, Claudia Müller, Georg Wiedemann und Peter Moll.

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