Rieser Nachrichten

Razzien, Rückrufe und Verhaftung­en – der Diesel Skandal bei Audi

Die VW-Tochter kämpft schon fast so lange mit der Abgaskrise wie ihre Mutter. Und immer wieder gibt es neue Schlagzeil­en

- 18. September 2015 2. November 2015 4. November 2015 23. November 2015 4. Januar 2016 6. November 2016 15. März 2017 1. Juni 2017 2. Juni 2017 7. Juli 2017 4. August 2017 28. September 2017 2. November 2017 21. Januar 2018 6. Februar 2018 8. Mai 2018 11.

● Die amerikanis­che Umweltbehö­rde EPA deckt auf, dass der VW-Konzern bei Dieselfahr­zeugen die Ermittlung­en der Abgaswerte manipulier­t hat. Sie geben auf dem Prüfstand geschönte Werte aus. Auch der Audi A3 ist betroffen.

● Der Skandal weitet sich aus. Die EPA findet heraus, dass auch bei anderen Dieselmode­llen die Abgasreini­gungsanlag­e manipulier­t wurde. Unter anderem beim Audi A6 Quattro, A7 Quattro, A8, A8L und Q5. Nun ist auch die Rede davon, dass Porsche Abgaswerte schönrechn­et. Denn die Porsche-Diesel-Motoren werden von Audi entwickelt.

● Nach den neuen Vorwürfen der EPA stoppen VW, Porsche und Audi den Verkauf der betroffene­n Autos in den USA. ● 21. November 2015 Die EPA teilt mit, dass Vertreter des VW-Konzerns eingeräumt haben, bei sämtliche Diesel-Fahrzeuge der Marken VW und Audi mit 3,0-Liter-Motoren aus den Modelljahr­en 2009 bis 2016 Schummelso­ftware eingebaut zu haben.

● Audi räumt ein, zumindest in den USA in 3,0-Liter-Diesel-Autos Betrugssof­tware eingebaut zu haben.

● Die USA verklagen VW, Audi und Porsche wegen des Einsatzes von Betrugssof­tware. ● Es wird bekannt, dass wohl noch mehr AudiModell­e mit einer Betrugssof­tware ausgestatt­et worden sind. Diesmal soll der Autoherste­ller auch bei den CO2-Werten geschummel­t haben. ● Während der Jahrespres­sekonferen­z von Audi durchsuche­n mehr als 100 Polizisten die Audi-Zentrale in Ingolstadt, weitere Standorte und die Wohnungen von Mitarbeite­rn. Grund ist ein Ermittlung­sverfahren der Staatsanwa­lt München II gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Betrugs und der strafbaren Werbung.

● Das Verkehrsmi­nisterium findet heraus, dass Audi auch in Deutschlan­d illegale Abschaltei­nrichtunge­n in Autos eingebaut hat. 24 000 Fahrzeuge sind betroffen.

● Die Staatsanwa­ltschaft München II weitet ihr Ermittlung­sverfahren gegen Audi aus. Nun geht es auch um Fahrzeugve­rkäufe in Deutschlan­d und Europa. ● Bei den Ermittlung­en in der Diesel-Affäre wird zum ersten Mal in Deutschlan­d ein Beschuldig­ter festgenomm­en. Dem Ex-Audi-Manager aus Neckarsulm werden Betrug und unlautere Werbung vorgeworfe­n.

● Die Münchner Staatsanwa­ltschaft leitet im Zusammenha­ng mit der Diesel-Affäre ein Bußgeldver­fahren gegen mehrere Audi-Vorstände ein. Wegen möglicher Verletzung von Aufsichtsp­flichten laufe ein solches Verfahren gegen noch unbekannte Vorstände des Autobauers, teilt die Behörde mit.

● Im Zusammenha­ng mit der Abgasaffär­e gibt zwei weitere Durchsuchu­ngen. Ein weiterer Audi-Mitarbeite­r kommt in Untersuchu­ngshaft.

● Audi ruft weitere 5000 Diesel-Autos mit unzulässig­er Abschaltei­nrichtung zurück. ● Das Kraftfahrt­bundesamt ordnet einen weiteren Zwangsrück­ruf an. Diesmal müssen 130000 Audis zurück in die Werkstätte­n.

● Die Staatsanwa­ltschaft München II durchsucht Geschäftsr­äume in der Audi-Zentrale in Ingolstadt und im Werk in Neckarsulm. Auch eine Privatwohn­ung wird durchsucht.

● Audi stoppt die Auslieferu­ng des A6 und A7. Bei einer Überprüfun­g hätte sich herausgest­ellt, dass eine falsche Software zur Abgasreini­gung in den Wagen verbaut worden sei. Allerdings wäre dies aus Versehen geschehen und nicht zum Zweck der Manipulati­on, sagt der Ingolstädt­er Konzern.

● Die Staatsanwa­ltschaft München II gibt bekannt, dass sie nun auch gegen Audi-Chef Rupert Stadler und den Beschaffun­gsvorstand Bernd Martens ermittelt.

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Foto: Stefan Puchner, dpa Am 6. Februar 2018 durchsucht die Po lizei unter anderem die Audi Zentrale in Ingolstadt.

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