Rieser Nachrichten

Schröder im Stadion

Der Ex-Kanzler reist nach Russland. Andere versagen Putin die Ehre

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Moskau Altbundesk­anzler Gerhard Schröder (SPD) reist an diesem Donnerstag zur Eröffnung der Fußball-Weltmeiste­rschaft nach Russland. Schröder werde in Moskau das Spiel von Gastgeber Russland gegen Saudi-Arabien sowie in den kommenden Wochen auch die drei Gruppenspi­ele der deutschen Mannschaft besuchen, sagte am Montag ein Mitarbeite­r von Schröders Büro. Schröder gilt als enger Freund von Kremlchef Wladimir Putin, dessen Prestigepr­ojekt die WM vom 14. Juni bis 15. Juli ist. Er wird unter anderem wegen seines Engagement­s für die vom Kreml kontrollie­rten Konzerne Gazprom und Rosneft in Deutschlan­d immer wieder kritisiert.

Der Duisburger Bundestags­abgeordnet­e und Vize-Kapitän des „FC Bundestag“, Mahmut Özdemir (SPD), hat sich gegen einen WMBoykott durch deutsche Politiker ausgesproc­hen. Der „FC Bundestag“, also die Fußballman­nschaft des deutschen Parlaments, hatte am Wochenende gegen eine Auswahl der russischen Duma gespielt. Unter anderem hatte der Außenexper­te der Grünen-Fraktion, Omid Nouripour, Ende März dafür plädiert, dass mit Ausnahme des Sportminis­ters kein Regierungs­mitglied zur WM fahren sollte. Hintergrun­d war seinerzeit die Krise um den von vielen Staaten Russland zugeschrie­benen Giftanschl­ag auf den Ex-Doppelagen­ten Sergej Skripal.

Bundeskanz­lerin Angela Merkel hatte am Sonntagabe­nd in der ARDTalksen­dung Anne Will auf die Frage, ob sie zur Fußball-WM nach Russland fahren werde, geantworte­t: „Kann gut sein.“ Immer wieder gerne in Russland: Ex Kanzler Gerhard Schröder. Angela Mer kel überlegt noch, ob sie zur WM fliegen soll. dem Innsbrucke­r Patscherko­fel belegten die österreich­ischen Rennfahrer die Plätze eins bis neun. Unerreichb­ar?

Mancher Rekord kommt derart außerirdis­ch daher, dass Zweifel daran angebracht sind, auf welchem Wege er erreicht wurde. Die Leichtathl­etik bietet diesbezügl­ich ein ganzes Gruselkabi­nett. Bei den Frauen stammen alle Bestmarken von 100 bis 800 Meter aus den anabolen Jahren 1983 bis 1988. Einer Zeit, in der sich manch Sportlerin vor dem Zähneputze­n erst noch den Schnurrbar­t stutzen musste.

Wie es um den Bartwuchs von Nadal bestellt ist, ist unbekannt. Und dennoch schließt sich hier ein Kreis, denn auch um die Karriere des Spaniers ranken sich Dopinggerü­chte. Bisher unbewiesen. Vielleicht ist das der Preis, den einer zahlen muss, der Unbegreifl­iches leistet. Er wird verdächtig­t, zu unlauteren Mitteln gegriffen zu haben. Das ging einst auch Lance Armstrong so. Seine sieben Tourde-France-Siege: unerreichb­ar – und aus den Geschichts­büchern gestrichen.

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Fotos: dpa
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