Damit Kinder in den Ferien betreut werden
Landkreis will Angebote ausweiten
Landkreis Das 2017 von der Familienbeauftragten Sina Scheiblhofer initiierte Netzwerk Ferienbetreuung im Landkreis zieht nach einem Jahr Bilanz: Kooperationen sind entstanden, der Austausch von Anbietern wurde gefördert, das Ferienbetreuungsangebot erweitert. Bei der Neugründung von Angeboten unterstützt das Landratsamt durch Beratung und einem „Leitfaden Ferienbetreuung“.
Der Landkreis unternimmt laut Pressemitteilung mit dem Bündnis für Familie Anstrengungen, um die Vereinbarkeit von Beruf und familiären Aufgaben zu erleichtern. Doch stets stelle vor allem die große Anzahl an Ferientagen eine Herausforderung dar. „Oft müssen sich Eltern bei der Betreuung der Kinder in den Ferien abwechseln“, erklärt Scheiblhofer. Ein Familienurlaub lasse sich kaum realisieren. Die wertvolle Zeit gemeinsam als Familie schrumpfe auf einige wenige Tage zusammen: „Ein Zustand, den wir gerne ändern möchten.“Alleinerziehende haben auch mit den langen Ferienzeiten zu kämpfen. Aber auch Familien, die keine Großeltern, Tanten oder Onkel in nächster Umgebung haben, finden kaum Möglichkeiten zur Überbrückung.
Das Netzwerk Ferienbetreuung bringe Gemeinden, Unternehmen und Träger an einen Tisch, sucht nach Kooperationen und unterstützt bei der Gründung neuer Betreuungsangebote. „Viele solche Angebote existieren bereits, doch wir müssen mehr tun“, so Landrat Stefan Rößle. In einigen Bereichen im Landkreis gebe es noch ungedeckten Bedarf, genauso wie existierende Angebote zum Teil nicht vollständig ausgeschöpft würden. Die Nachfrage im Allgemeinen und insbesondere in den Städten sei noch größer als das Angebot. Der neu entwickelte „Leitfaden Ferienbetreuung“ist im Landratsamt erhältlich. Kontakt: Sina Scheiblhofer, Telefon 0906/74-198, E-Mail familienbeauftragte@lra-donau-ries.de.