Rieser Nachrichten

Plötzlich Chef?

Der Holländer Bram Schot soll den Autokonzer­n fürs Erste führen

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Ingolstadt Ein Holländer soll Audi lenken – zumindest vorerst. Das war am Montag von mit der Angelegenh­eit vertrauten Personen zu erfahren. Erst im August 2017 wurde Abraham („Bram“) Schot in den Audi-Vorstand in Ingolstadt berufen, jetzt soll der 56-Jährige die wichtigste VW-Tochter sogar leiten. Der Niederländ­er sei der ideale Kandidat, zitierte das Handelsbla­tt aus Konzernkre­isen. Schot kennt den Konzern und hat am „Angriffspl­an 2022“mitgearbei­tet. Jetzt könnte er durchstart­en. Der VWAufsicht­srat, der die Personalie am Montagaben­d entscheide­n sollte, ging ohne Einigung auseinande­r. Es bleibe denkbar, dass Schot das Amt vorläufig übernimmt, hieß es.

Der Manager wurde 1961 in Rotterdam geboren. Er studierte an der Universitä­t Bradford in England Betriebswi­rtschaft. 1986 begann er seine Karriere als Management-Trainee in der ABN-Amro-Bank, wechselte ein Jahr später zu MercedesBe­nz in den Niederland­en und war dort für den Vertrieb von Nutzfahrze­ugen zuständig. Er wurde Landeschef von DaimlerChr­ysler in den Niederland­en, dann in Italien.

2011 wechselte der verheirate­te Familienva­ter zu VW. Ab 2012 war er Vertriebsc­hef der Volkswagen­Nutzfahrze­uge. Seit September 2017 ist er bei Audi Vorstand für Vertrieb und Marketing. Der Konzern hatte damals vier neue Vorstandsp­osten besetzt. Neben dem Vertrieb bekamen auch die Ressorts Finanzen, Produktion und Personal eine neue Führung.

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Foto: Armin Weigel, dpa Bram Schot wird wohl Interimsch­ef beim Autobauer Audi.

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