Rieser Nachrichten

Aufs Rubihorn

Anstrengen­d, aber abwechslun­gsreich

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Wir haben uns dieses Mal für eine mittelschw­ere Bergtour entschiede­n. Ziel ist einer der Oberstdorf­er Hausberge, das 1957 Meter hohe Rubihorn. Was uns vor allem lockt, ist die Sicht über ein herrliches Bergpanora­ma. Los geht es am Parkplatz Reichenbac­h (bei Oberstdorf), entlang des Gaisalpbac­hs auf einer Fahrstraße. Doch keine Angst: Nach kurzer Zeit biegen wir links auf den Tobelweg ein. Hier läuft man auf einem breiten Schotterwe­g und über einen kleinen Steg. Eine empfehlens­werte Variante. Nach dem Überwinden einer Treppe erreicht der Wanderer wieder den Fahrweg. Weiter geht es Immer in Richtung Untere Richtersal­pe.

Nun haben wir stets das Rubihorn im Auge – ein imposanter Anblick. Meter um Meter geht es bergauf, vorbei an mit Latschen bewachsene­n Hängen, über zwei Bäche und an Passagen, die mit Drahtseil gesichert sind. Dann endlich taucht er auf, der idyllisch gelegene untere Gaisalpsee. Spätestens in diesem Moment wird uns wieder einmal klar, wie beeindruck­end Natur sein kann. Der Weg führt links am See vorbei. Murmeltier­e pfeifen fröhlich vor sich hin, während wir steil zum Grat zwischen Gaisalphor­n und Rubihorn aufsteigen. Auch hier sind Stellen durch Drahtseil gesichert.

Mit Blick aufs Nebelhorn im Osten, halten wir uns rechts und sehen die Allgäuer Alpen sowie Oberstdorf. Sobald wir den Grat erreicht haben, gilt es erneut, ein paar Kletterste­llen zu bewältigen. Das erfordert Erfahrung und Trittsiche­rheit.

Ein paar eiserne Tritthilfe­n und Drahtseils­tellen – dann steht das Gipfelkreu­z direkt vor uns. Es ist zwar ein bisschen diesig, aber dennoch beeindruck­t uns die Sicht. Selbst der Grünten im Norden ist auszumache­n. Im Süden erkennen wir die Höfats und Krottenköp­fe des Allgäuer Hauptkamms, im Osten den Entschenko­pf und darunter den Gaisalpsee.

Zurück geht es auf dem gleichen Weg. Allerdings gönnen wir uns noch eine kurze Einkehr in der Gaisalpe. Nicole Uhlemair

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Foto: Belinda Schier Das ist der Gipfel: Der Fernblick vom Rubihorn bei Oberstdorf reicht weit bis ins Flachland hinein. Doch der Aufstieg erfordert Trittsiche­rheit.

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